Angst vor "Schwulen-Propaganda" Selena Gomez darf nicht nach Russland einreisen
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Sie wollte in St. Petersburg und Moskau auftreten, doch daraus wird nun nichts. Denn die russischen Behörden haben Pop-Sternchen Selena Gomez das Einreisevisum verweigert. Der Grund: Angst vor "homosexueller Propaganda".
Wie "Spiegel Online" berichtet, bestätigten die Konzertveranstalter, dass die Sängerin daraufhin die geplanten Auftritte ihrer "Star Dance"-Tour in Russland abgesagt habe. Auch auf die Konzerte in Weißrussland und in der Ukraine verzichtet die Künstlerin.
Konzertveranstalter sind verzweifelt
Die russischen Behörden hatten die Vorschriften zur Visaerteilung für ausländische Musiker und Künstler geändert, nachdem unter anderem Madonna und Lady Gaga während ihrer Auftritte in Putins Reich die Rechte von Schwulen und Lesben eingefordert hatten. Auch die Bloodhound Gang sorgte für Ärger, nachdem deren Bassist sich während eines Konzerts eine russische Flagge durch den Schritt zog.
Die Konzertorganisatoren sind angesichts solcher Entscheidungen frustriert: "Kein Mensch wird mehr zu uns kommen, wenn die Generalstaatsanwaltschaft nach Schuldigen sucht", sagte Veranstalter Jewgenij Finkelstein.
Dass nun ausgerechnet Justin Biebers Ex-Freundin Opfer der russischen Angst vor der "Schwulen Propaganda" wird, macht die ganze Sache nur noch absurder. Die 21-Jährige ist zwar Unicef-Botschafterin. Doch mit politischen Botschaften hat sie bislang noch nicht von sich reden gemacht. Auch zu der grassierenden Homophobie in Russland hat sich Selena Gomez noch nie geäußert.
