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"Heino ist mein weißer Bruder": Roberto Blanco verteidigt Heino


Roberto Blanco: "Heino ist mein weißer Bruder"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Roberto Blanco verteidigt Schlagerstar Heino: "Er ist mein weißer Bruder."Vergrößern des BildesRoberto Blanco verteidigt Schlagerstar Heino: "Er ist mein weißer Bruder." (Quelle: dpa)
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Jan Delay

Auch die Volksmusik-Stars Marianne und Michael sind empört über Jan Delays Äußerungen: "Unser Freund Heino ist der toleranteste und friedlichste Mensch, den wir kennen. Ihn als Nazi zu bezeichnen, ist nicht nur falsch, sondern auch dumm und zutiefst beleidigend."

Micaela Schäfer: "Wenn Heino ein Nazi ist, bin ich angezogen"

Nacktmodel Micaela Schäfer will Delays Kritik ebenfalls nicht unkommentiert lassen und erklärt der "Bild": "Wenn Heino ein Nazi ist, bin ich angezogen." Und auch die Magier Siegfried (74) und Roy (69) nehmen den 75-Jährigen in Schutz: "Heino ist weltoffen und lehnt Gewalt strikt ab. Nie und nimmer ist er ein Nazi!" Rapper Kool Savas (39) versuchte, Delays Nazi-Vorwurf mit dessen Herkunft aus der linksorientierten Hiphop-Szene zu erklären. Daher sei der Deutschrapper "sicher feinfühliger für solch ein Thema".

Heino hatte Delays "Liebes Lied" gecovert

In einem Interview der österreichischen Zeitung "Die Presse" hatte sich Delay zu den Interpretationen verschiedener Rock- und Popsongs geäußert, die Heino 2013 veröffentlichte: "Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch Heino. Nee, das ist ein Nazi. Das vergessen die meisten Leute, wenn die Leute über Heino reden." Auf dem Album "Mit freundlichen Grüßen" hatte Heino auch den Song "Liebes Lied" von Delays früherer Band Absolute Beginner gecovert. "Es ist schrecklich, wenn so jemand einen Song von dir singt", sagte Delay.

Heino: Er will nur seine neue CD promoten

Heino meinte dazu im NDR: "Wenn er das schrecklich findet, dann hätte er sich doch schon vor einem Jahr aufregen können, doch nicht jetzt, ein Jahr danach, wo er seine neue CD, die er da gemacht hat, promotet." Er kenne Jan Delay gar nicht und höre jetzt zum ersten Mal von ihm - "aber wie gesagt, was stört das eine alte deutsche Eiche, wenn sich die Sau dran kratzt".

"Was er sich herausnimmt, ist eine Unverschämtheit"

In der "Bild"-Zeitung wurde Heino mit den Worten zitiert: "Ich bin in meinem Leben ja schon viel beschimpft und beleidigt worden, aber was sich dieser Herr herausnimmt, ist eine Unverschämtheit." Sein Rechtsanwalt Ulrich Poser sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Jemanden als Nazi zu bezeichnen, ist die gravierendste Ehrverletzung, die man sich in Deutschland vorstellen kann." Daher fordere er für seinen Mandanten eine Entschädigung und die Abgabe einer Unterlassungserklärung. "Heino wird an der Sache keinen Cent verdienen, sondern alles gemeinnützigen Einrichtungen überlassen."

Strafanzeige gestellt

Heino wehrte sich nicht nur verbal gegen Jan Delays Statement, sondern zieht auch vor Gericht: Sein Rechtsanwalt hat eine Strafanzeige wegen des Verdachtes der Beleidigung, der üblen Nachrede und Verleumdung eingereicht. In einem Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) sagte er dazu: "Ich bin 1938 geboren, ich habe meinen Vater selbst im Krieg verloren, und da kann ich von daher schon gar kein Nazi sein, und wenn wirklich einer das behauptet, dann muss ich Strafanzeige stellen."

Keine Stellungnahme von Jan Delay

Im Interview hatte Delay auch kritisiert, Heino sei in Südafrika während der Apartheid im Vergnügungskomplex Sun City aufgetreten. "Und sein Repertoire: 'Schwarzbraun ist die Haselnuss', Soldatenlieder..." Heinos Manager Jan Mewes sagte dazu der dpa: "Jan Delay hat offenbar im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst und keine Repertoire-Kenntnis." Das Volkslied sei kein Nazi-Lied, sondern von den Nazis missbraucht worden.

Der Deutschrapper Delay, der mit "Hammer & Michel" auf Platz eins der deutschen Album-Charts steht, wollte auf Anfrage der dpa am Donnerstag keine Stellungnahme abgeben.

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