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Linda Hesse hat noch keine Torschlusspanik


Familienplanung?
Schlagerstar Linda Hesse hat noch keine Torschlusspanik

t-online, Lars Schmidt

Aktualisiert am 16.07.2016Lesedauer: 4 Min.
Linda Hesse bringt frischen Wind in die Schlagerszene.Vergrößern des BildesLinda Hesse bringt frischen Wind in die Schlagerszene. (Quelle: Sony)
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Sonnige Zeiten für Linda Hesse. Die sympathische Sängerin hat mit "Sonnenkind" ihr drittes Album am Start und dafür sogar die Hosenträger abgelegt. Als Glücksbringer ist ihr einstiges Markenzeichen aber immer noch dabei, erzählte die 29-Jährige im Interview mit t-online.de.

Darin verriet die Schlagersängerin auch, wie ihre Familienplanung aussieht, warum sie Kai Pflaume so toll findet und dass sie gerne den Chauffeur für ihre Band spielt.

t-online.de: Aktuelle Bilder zeigen, dass du die Hosenträger abgelegt hast. Dabei waren sie dein Markenzeichen…

Linda Hesse: Die Hosenträger stammten vom Cover meiner ersten Single "Ich bin ja kein Mann". Mit ihnen hatte ich am Anfang meiner Karriere etwas, woran ich mich immer festhalten konnte. Wenn ich nicht wusste, wohin mit meinen Händen, ran an die Hosenträger. Und die waren echt schön! Aber nach drei Jahren habe ich es aufgegeben, noch schönere zu finden. Ich bin einfach nicht fündig geworden. Als Glücksbringer habe ich die alten Hosenträger aber immer noch dabei. Und wenn wir bei Konzerten "Ich bin ja kein Mann" spielen, dann versuche ich immer mir die Dinger überzustreifen. Mein neuer ständiger Begleiter ist die Sonne.

Sonne statt Hosenträger?

Genau. Und wenn die Sonne mal nicht am Himmel steht, dann habe ich sie immer noch im Herzen.

"Sonnenkind" heißt das neue Album. Die Sonne ist dein Symbol. Bist du selbst ein richtiger Sonnenschein?

Ja. Das Wort "Sonnenkind" stammt aus dem Lied "Bunt" und es hat uns bei den Aufnahmen zum Album so richtig gepackt. Das war an einem grauen Novembertag. Da entfaltete das Wort so eine helle Strahlkraft. Es steht für die positive Botschaft des ganzen Albums. Aber mit dem Wissen, dass ein Sonnenkind auch graue Tage kennt und sich trotzdem die Sonne bewahrt. Und genauso bin ich.

In dem Lied "Bunt" singst du aber auch: "Ich bin es leid mit meiner Depri-Zeit". Gab es so eine Zeit bei dir?

Ich habe das Gefühl, dass die letzten Jahre generell so eine Depri-Phase waren. Ich habe von vielen Leuten gehört, die sich leer und ausgebrannt fühlten. Mit dieser Liedzeile wollte ich sagen, dass man damit auch Schluss machen und positiv nach vorne schauen kann. Aber natürlich gibt es auch bei mir Tage, an denen ich denke, puh…

Was machst du dann? Was richtet dich wieder auf?

Musik. Mich mal zurückziehen. Schöne Erinnerungen wecken. Mit guten Freunden treffen. Zum Beispiel mit meiner bester Freundin und deren kleinen Sohn. Das ist mein Patenkind und der wird jetzt bald vier. Kinder bringen einen sowieso auf andere Gedanken.

Hast du selbst schon Pläne in Richtung Familie?

Nö. Ich plane sowieso nicht so viel. Ich vertraue da lieber auf das Leben. Auch wenn ich nächstes Jahr schon 30 werde, habe ich noch keine Torschlusspanik.

Wie sieht es mit beruflichen Plänen aus? Nach Vanessa Mais Ausstieg ist bei DSDS ein Jury-Platz frei geworden. Hat Dieter Bohlen schon bei dir angefragt?

Nein. Ich war ja selbst mal Teilnehmerin einer Castingshow, aber mit dem Job als Jurorin habe ich mich noch nicht beschäftigt. Steht aber auch nicht zur Debatte.

2004 hast du an der Castingshow "Star Search" teilgenommen. Würdest du das heute noch mal machen und anderen eine Teilnahme empfehlen?

Das einzige, was ich anderen rate, ist: Mach das, was dir Spaß macht und wobei du ein gutes Gefühl hast. Zu meiner Teilnahme muss ich sagen – wenn Kai Pflaume die Castingshow wieder wie damals moderieren würde, würde ich wieder mitmachen. Wenn Kai eine Show moderiert, in der ich auftrete, fühle ich mich gleich nicht mehr so unsicher. Durch "Star Search" verbindet uns eine gemeinsame Geschichte. Außerdem ist er ein toller Moderator.

Du bist in den 90ern groß geworden. Welche Musik hat dich in deiner Kindheit und Jugend begeistert?

Ich habe letztes Jahr mein altes Caught-In-The-Act-T-Shirt wiedergefunden und gleich angezogen. Es passt noch! Ich habe aber auch die Red Hot Chilli Peppers gehört. Und deutsche Sachen: Nena, Udo Lindenberg. Als dann Bands wie Silbermond und Juli kamen, fand ich das echt toll. Die mag ich heute noch.

Und jetzt spielst du mit ihnen in einer Liga.

Nee. Ich mach das doch erst seit vier Jahren. Als die ihre ersten Platten gemacht haben, bin ich noch mit Zahnspange rumgelaufen. Da muss man realistisch bleiben.

Kannst du durch deine Heimatstadt gehen, ohne nach Selfies gefragt zu werden?

Halberstadt ist eine kleine, überschaubare Stadt. Da kennt jeder jeden. Und bevor man da ein Selfie macht, quatscht man erstmal darüber, was in letzter Zeit so alles passiert ist. Wenn ich nach Hause komme, besuche ich natürlich meine Familie und bin ganz oft in der Gaststätte meiner Oma. Da kann ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn dort treffen sich Freunde und Familie. Besonders schön ist das am ersten Weihnachtstag. Dann kommen auch all die, die wie ich nicht mehr in Halberstadt wohnen.

Stimmt es, dass du eine besondere Beziehung zum LKW-fahren hast?

Ich bin damit aufgewachsen, weil mein Vater LKW-Fahrer war. In den Ferien hat er mich oft mitgenommen. Da hängen sehr schöne Erinnerungen dran. Aber selber bin ich noch nicht gefahren. Nur Wohnmobil. Das ist für mich sowas wie ein Mini-LKW. Einen LKW-Führerschein habe ich auch nicht.

Den kann man ja noch machen.

Ja. Und dann den Tour-Truck selber fahren. Oder den Tour-Bus. Wobei ich das ja schon manchmal mache. Wir haben so einen Achtsitzer als Band-Bus. Aber wenn wir mal mit einer größeren Mannschaft unterwegs sein sollten, dann überlege ich mir das mit dem Bus-Führerschein mal.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Lars Schmidt

Das Album "Sonnenkind" von Linda Hesse ist am 8. Juli erschienen.

Linda Hesse im TV:

Wann Wo Was
28.07 HR Schlagerparty
14.08. ARD Immer wieder sonntags
17.08. ZDF Volle Kanne
01.10. ZDF Willkommen bei Carmen Nebel
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