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25. Bühnenjubiläum: Andrea Berg ist auch Seelenpflegerin


Seit 25 Jahren auf der Bühne
Andrea Berg findet ihren Beruf "total banal"

dpa, Marie Frech

14.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Andrea Berg steht schon fast die Hälfte ihres Lebens auf der Bühne.Vergrößern des BildesAndrea Berg steht schon fast die Hälfte ihres Lebens auf der Bühne. (Quelle: dpa-bilder)
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Andrea Berg gilt als Königin des Schlagers. Seit 25 Jahren steht sie auf der Bühne. Auch jüngere Konkurrenz kann ihr diese Erfahrung nicht nehmen – und "Hater" sollten einfach weghören.

Die gebürtige Krefelderin ist die Schlager-Übermutter. Seit Jahren füllt sie mit einer Kombination aus deutschsprachigen Schmachttexten und Pyrotechnik die Arenen der Republik – und sie polarisiert. Unter Kritikern ist sie genau wie das Musikgenre, für das sie steht, umstritten. Die Musikindustrie und die Fans aber sind Feuer und Flamme. Nun feiert die Sängerin ihr Bühnenjubiläum.

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"Menschen emotional an die Hand nehmen"

Seit jeher setzt Andrea Berg auf sanfte Töne. Liebe, Lebensfreude, Lust – darüber singt sie und daran werde sich auch nichts ändern, erklärt die 51-Jährige im Gespräch mit dpa. "Ich denke, meine Aufgabe ist es auch, die Menschen emotional an die Hand zu nehmen und zu unterhalten."

Diesem Anspruch wird sie gerecht: Bei ihren meist ausverkauften Konzerten singt das riesige Publikum stets selig mit. Andrea Berg setzt auf das Image einer, die sich sorgt und kümmert. Als Arzthelferin aus Krefeld habe sie Patienten gepflegt; als Sängerin pflege sie nun die Seelen ihrer Fans, erklärt die Sängerin. Für ihr Engagement in der Hospizarbeit bekam sie 2008 ein Bundesverdienstkreuz.

Es gibt natürlich "Hater"

Von Schlager im Allgemeinen und von Andrea Berg im Speziellen kann man halten, was man will: Die Sängerin hat Spuren in der deutschen Musiklandschaft hinterlassen – sie ist ein Stück Popkultur. Ihr Album "Best Of" hat sich mit 349 Wochen am längsten in der bisher 40-jährigen Geschichte der Deutschen Charts gehalten. Im Interview sagt sie: "Ich bin gerade am Recherchieren, wie viele Songs ich in meinem Leben wirklich schon gesungen und geschrieben habe, und das werden sicherlich über 200 sein."

Im vergangenen Jahr verbrannte sich Andrea Berg bei einer Bühnenshow; übrig blieben große Narben – ein Tattoo verdeckt sie mittlerweile. Ihre Fans bleiben ihr treu, auch in schwierigen Situation. Unter ihren Videobeiträgen bei YouTube finden sich vergleichsweise wenige "Hater": Auf den ersten Blick gibt es nur vereinzelt kritische Kommentare: Nutzer wünschen sich mehr Abwechslung in der Musik oder legen der Schlagerqueen nahe, "in Würde zu altern".

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Schlager: total banal?

Die Frage nach jüngerer Konkurrenz – beispielsweise von Helene Fischer oder Schwiegertochter Vanessa Mai – umschifft die Schlagersängerin. Stattdessen findet sie, es sei toll, dass wieder mehr Deutsch gesungen werde. "Wir fühlen und wir träumen ja auch in der deutschen Sprache, das heißt, wir treffen damit direkt in die Seele und direkt ins Herz."

An Kitsch mangelt es Berg nicht, aber auch nicht an Selbstreflexion. "Das Wunderbare an unserem Beruf ist, dass wir eigentlich etwas machen, das total banal ist – aber für einzelne Menschen ist das in bestimmten Momente ganz wichtig", sagt sie über sich und ihre Kollegen, mit denen sie oft in Unterhaltungsshows der Öffentlich-Rechtlichen am Wochenende auftritt. "Und alle anderen, die es nicht interessiert, die können ja einfach umschalten."

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