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Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot


Sie wurde 84 Jahre alt
Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot

Von t-online, sow

Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Christiane Hörbiger: Die Schauspielerin ist mit 84 Jahren gestorben.Vergrößern des BildesChristiane Hörbiger: Die Schauspielerin ist mit 84 Jahren gestorben. (Quelle: Franz Johann Morgenbesser)
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Sie stand seit den Fünfzigerjahren vor der Kamera, war in mehr als 130 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Jetzt ist Christiane Hörbiger gestorben.

Die Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot. Die 84-Jährige verstarb am Mittwochmorgen in Wien. Das berichten die österreichische Nachrichtenagentur APA und der "Kurier" übereinstimmend. Kurze Zeit später verkündet auch die Deutsche Presse-Agentur die Meldung, schreibt: "Die Schauspielerin Christiane Hörbiger ist am Mittwoch im Alter von 84 Jahren in Wien gestorben. Das bestätigten eine langjährige Mitarbeiterin und ein Freund der Familie".

Christiane Hörbiger war eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen Österreichs. Ihre Karriere begann Mitte der Fünfzigerjahre. In Deutschland wurde sie spätestens zwischen 1965 und 1970 einem breiteren Publikum bekannt: An der Seite von Willy Millowitsch spielte sie die Rolle der Christl Müller in der populären ARD-Fernsehserie "Donaugeschichten". Ihren endgültigen Durchbruch zum Serienstar feierte sie hierzulande schließlich als die Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Fernsehserie "Das Erbe der Guldenburgs".

Bereits im Jahr 2018 erhielt sie Preis fürs Lebenswerk

"Weitermachen, einfach weitermachen – nicht stehenbleiben und grübeln, sondern nach vorne schauen", so etwa laute ihr Daseinsmotto, das sie sich im Laufe der Zeit erarbeitet habe, sagte sie noch vor vier Jahren in einem Interview zu ihrem 80. Geburtstag der Deutschen Presse-Agentur. Im gleichen Jahr, 2018, erhielt Hörbiger die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk.

Ihr langjähriger Partner Gerhard Tötschinger starb 2016. Ihr zweiter Ehemann, der Schweizer Journalist Rolf Bigler, war bereits 1978 mit 48 Jahren gestorben. Ihren Sohn, den heutigen Drehbuchautor und Regisseur Sascha Bigler, zog sie anschließend alleine groß.

Christiane Hörbiger entstammt der berühmtesten Schauspielerdynastie Österreichs, gemeinsam mit ihren ebenfalls erfolgreichen Schwestern Elisabeth Orth und Maresa Hörbiger wuchs sie im Wiener Heurigen-Viertel Grinzing auf. Nach dem Krieg nicht unumstritten waren ihre Eltern Paula Wessely und Attila Hörbiger wegen ihrer Karriereschritte als Stars während des NS-Regimes.

In den Fünfzigerjahren kauften die Eltern für Hörbiger eine Konditorei – weil sie für die Zukunft ihrer Tochter ganz andere Pläne hatten. Doch diese begann eine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, die sie allerdings abbrach und Unterricht durch Privatlehrer nahm. Im Film debütierte Christiane Hörbiger 1955 in "Der Major und die Stiere" von Eduard von Borsody.

Auch auf den Brettern, die die Welt bedeuten, war Hörbiger erfolgreich. Während ihrer Bühnenlaufbahn brillierte sie unter anderem bei den Salzburger Festspielen von 1969 bis 1972 als Buhlschaft des "Jedermann". Von 1967 bis 1985 war sie am Schauspielhaus Zürich engagiert. Ab Mitte der Achtziger widmete sie sich verstärkt ihrer Film- und Fernsehkarriere.

Ihr letzter TV-Auftritt datiert auf den 25. November 2019

In den vergangenen Jahren war Hörbiger weiter als Schauspielerin aktiv, unter anderem 2015 als Obdachlose im ARD-Drama "Auf der Straße" und als Suizidgefährdete in "Die letzte Reise" zwei Jahre später ebenfalls im Ersten. Ihren letzten TV-Auftritt feierte sie vor drei Jahren in der ORF-Reihe "Stadtkomödie".

Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin machte auch im Kino Furore, etwa in Helmut Dietls Hitler-Tagebuch-Satire "Schtonk!" im Jahr 1992. Hier spielte sie an der Seite von Götz George Hermann Görings angebliche Nichte Freya von Hepp. Ihre Erinnerungen veröffentlichte Hörbiger bereits 2008 in ihrer Autobiografie "Ich bin der Weiße Clown" – und rekapituliert unter anderem ihre Flucht nach Tirol gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.

Verwendete Quellen
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