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KiKA-Moderator Matondo Castlo wegen Teilnahme an Demonstration gekündigt


Wegen Teilnahme an Demonstration
KiKA-Moderator Matondo Castlo wurde gekündigt

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 07.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Matondo Castlo: Der 29-Jährige hat seinen Job verloren.Vergrößern des BildesMatondo Castlo: Der 29-Jährige hat seinen Job verloren. (Quelle: IMAGO/Achille Abboud)
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Matondo Castlo wird für KiKA nicht mehr vor der Kamera stehen. Hintergrund ist ein angeblich politischer Auftritt im Sommer. Das sagt der Moderator zur Kündigung.

Über drei Monate lang war Matondo Castlo von seiner Stelle beim Kinderkanal suspendiert. Seitdem häuften sich auf Instagram die Fragen, wann er zurückkehren werde. So schreibt ein User unter einem Beitrag des Moderators etwa: "Die Kids fragen dauernd nach dir. Das Baumhaus ist so leer ohne dich." Jetzt steht fest: Der 29-Jährige wird nicht mehr zurückkehren. Der Sender hat ihn rausgeworfen. Was steckt hinter dieser Entscheidung?

Grund für die vorübergehende Beurlaubung war ein umstrittener Auftritt Castlos gewesen. "Bild" berichtete im August, dass er an dem Jugendfestival im palästinensischen Dorf Farkha teilgenommen habe. Diesem wird nachgesagt, israelfeindlich zu sein. Bei einer Demonstration gegen israelische Siedlungen in Westjordanland soll er zudem zusammen mit Radikalen aufgelaufen sein, die vermummt waren und Steine hinter ihrem Rücken versteckten.

KiKa reagierte

Nach den "Bild"-Berichten zog KiKA Konsequenzen. Damals hieß es: "Die Klärung des Sachverhaltes bedarf einer sorgfältigen und umsichtigen Prüfung. Wir haben uns im gegenseitigen Einverständnis entschieden, bis dahin die Zusammenarbeit mit Matondo Castlo ruhen zu lassen." Der Moderator seinerseits betonte, dass er nicht politisch motiviert gewesen sei und niemanden "hasse".

Über drei Monate später ist der öffentlich-rechtliche Fernsehsender zu einer Entscheidung gekommen, wie er bei "Bunte.de" bestätigt: "Als Haus haben wir uns nach gewissenhafter Abwägung gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Matondo Castlo entschieden. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen keine weiteren Informationen dazu abgeben."

"Ich stand und stehe auf keiner Seite"

Auf Instagram reagiert Castlo auf seine Kündigung: "Ich bin also raus. Es war mir eine Ehre, Teil der KiKA-Familie zu sein. Bei jeder Aufzeichnung war ich mit ganzem Herzen dabei und sehr stolz darauf, ein Baumhaus-Bewohner zu sein."

In diesem Zuge schildert er auch noch einmal seine Sicht der Dinge und wie es zur Teilnahme an der Demonstration kam: "Im Sommer besuchte ich ein Dorf in Israel, wo palästinensische Menschen leben, und half dort bei der Renovierung der Schule. Die schwierige Lage von Kindern und Jugendlichen in Konfliktgebieten beschäftigt mich sehr und hat mich auch dort stark emotionalisiert, sodass ich spontan der Einladung gefolgt bin, an einer friedlichen Demonstration teilzunehmen."

Rückblickend wisse er, dass sein Verhalten falsch gewesen sei. "Ich wollte mit meiner Teilnahme an der Demonstration kein politisches Statement abgeben und mich erst recht nicht gegen Israel positionieren. Das habe ich sofort öffentlich erklärt und gegenüber dem KiKA mehrfach ausführlich dargelegt. Ich stand und stehe auf keiner Seite. Ich möchte Kinder unterstützen, fördern und glücklich machen und gebe alles für die Jugend."

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