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Mark Waschke: "Das ist eine befreiende Erfahrung"


Über Wut und Trauer
Mark Waschke: "Das ist eine befreiende Erfahrung"

Von t-online, rix

27.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Mark Waschke: Seit 2015 spielt er im Berliner "Tatort" mit.Vergrößern des BildesMark Waschke: Seit 2015 spielt er im Berliner "Tatort" mit. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
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Gefühle kann man nicht abstellen, aber manche will man lieber verdrängen. Nicht so Mark Waschke. Der Schauspieler empfindet sogar Wut als etwas Positives.

Seit Ende der Neunzigerjahre steht Mark Waschke vor der Kamera, spielt seit mehr als sieben Jahren mittlerweile im Berliner "Tatort" mit. Im Interview mit "familie.de" hat der 50-Jährige nun unter anderem offenbart, was die "wichtigste Übung" für ihn als Schauspieler ist.

"Wir fühlen uns verletzt, nicht angenommen, nicht gesehen"

"Ich setze mich kurz hin und spüre in mich hinein und frage mich: Wie fühle ich mich? Und das erste Ding, was kommt, das spreche ich laut aus", erklärt Mark Waschke dem Portal. "Das Erschreckende ist, dass da sehr oft Wut und Traurigkeit hochkommen. Vielleicht, weil das etwas ist, was wir oft nicht wahrhaben wollen." Dieses Gefühl schlummere unter der Oberfläche.

"Wir sind menschliche Wesen, deswegen fühlen wir uns verletzt, nicht angenommen, nicht gesehen." Es sei wichtig, die Wut und Trauer anzuerkennen. Denn ein negatives Gefühl sei es nicht. "Wir haben gelernt, dass Wut etwas ist, was man nicht macht. Man darf nicht laut sein, nicht voller Trauer oder Jähzorn."

"Das ist eine befreiende Erfahrung"

Mark Waschke hingegen kann der Wut sogar etwas Positives abgewinnen. "Meine Erfahrung ist, wenn ich das kurz mal da sein lasse und wahrnehme, dass ich gerade wirklich traurig und wütend bin, dann ist das eine befreiende Erfahrung." Er merke, dass ihn das Gefühl nicht umbringt. "Es macht mich im Gegenteil wahnsinnig lebendig", so Waschke. "Wenn ich meine Wut nicht wegtrete, sondern annehme, dann bin ich in dem Moment wahnsinnig liebend und zugewandt zu mir selber, zum Leben und zu allem."

Zu oft würde man seine eigene Wut nicht sehen und ihr nicht zuhören. "Dabei erzählt sie uns ganz wichtige Sachen, die uns weiterhelfen. Man muss einfach mal nachfühlen: Wie ist es wirklich, wenn ich in dieses Gefühl reingehe?" Denn nur wenn man die Wut annehme, "dann entsteht aus ihr etwas Heilsames". Man lerne besser "die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen".

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