Peter und Iris Klein haben 20. Jahrestag: Ist alles nur eine Verschwörung?

Wer freut sich, wenn drei sich streiten und wie begeht man das 20. Liebesjubiläum während eines Rosenkrieges? Das seltsame Klein-Woelke-Drama wirft Fragen auf.

Eine Kolumne von Janna Halbroth

Seit einem Monat hängen wir alle, ob wir wollen oder nicht, gewissermaßen mittendrin im Ehestreit der Kleins. Die Kleins, das sind Iris und Peter Klein. Iris Klein ist die Mutter von Daniela Katzenberger, die wiederum bekannt wurde, weil sie in Eigeninitiative zu Hugh Hefners Playboy-Mansion gedackelt ist, um zu klingeln und zu fragen, ob auch sie ein süßes Bunny des alten Herren werden dürfe. Geklappt hat das nicht, der Ruhm kam dennoch. Seitdem versuchen nahezu alle Menschen im Umfeld der "Katze", ein Stück davon abzubekommen, landen dabei aber immer wieder in der Mausefalle oder schlimmer noch: im ewigen Status des Z-Promis alias der oder die XY von Daniela Katzenberger.

Die Mutter und der Stiefvater von Daniela Katzenberger sind allerdings gerade dabei, sich einen eigenen Namen zu machen, und zwar in ganz großem Stil. Die beiden führen einen sehr öffentlichen Ehestreit. Via Instagram wird eine Intimität nach der anderen verbreitet und somit Gegenstand der Klatschpresse.

Der Grund: Peter hat sich in Yvonne Woelke verliebt. Yvonne Woelke, wer ist das jetzt? Die 41-Jährige war vor 24 Jahren Miss Germany und soll laut Wikipedia-Eintrag sogar schon im "Tatort" mitgespielt haben. Außerdem war sie im Dschungelcamp die Begleitperson von Djamila Rowe, die wiederum Bekanntheit durch eine angebliche Affäre mit einem Schweizer Botschafter erlangte. Sind das wirklich alles reale Personen? Ja. Klingt das alles wie ausgedacht? Ja. Und die wahnwitzige Story dahinter ist nicht weniger drehbuchreif.

Jetzt steht für Iris und Peter trotz Trennung der 20. Jahrestag bevor. Der kommt ausgerechnet inmitten ihrer wohl größten Krise daher. Hätte der nicht ins vergangene Jahr fallen können oder vielleicht ins nächste, wenn Peter und Iris wieder in trauter Zweisamkeit ihren gemeinsamen Klein-Weg gehen?

Wütende Ehefrau auf Instagram

Lange kann das Ganze nämlich nicht mehr dauern. Nachdem schon verwackelte heimlich gefilmte Knutschvideos aus Fahrstühlen aufgetaucht waren, die die Fremdgeher entlarvten, oder ebenso heimlich getippte versaute Liebesbekundungen aus enthüllten Whatsapp-Chatverläufen kursierten, ist der Zenit dieser Ehekrise eigentlich erreicht. Auch die wütende Ehefrau, die von ihrem Ex als tätowiertem haartransplantiertem Markenunterhosenträger spricht, der sich geheime Substanzen spritzen lässt, ist kaum zu toppen. Iris trällert jede noch so kleine Kleinigkeit über den kleinen Peter in die Weiten des World Wide Web hinaus.

Der Clou: Der viel größere Ehekrieg tobt dennoch nicht zwischen Peter und Iris, sondern zwischen Iris und Yvonne. Peter dagegen gibt sich auf Instagram neutraler als die Schweiz und hält sich fein aus allem raus.

Es könnte doch noch eine Porzellanhochzeit geben

Für die hoffnungslosen Romantiker und Romantikerinnen gibt es aber trotzdem eine Chance auf die Porzellanhochzeitsfeierlichkeiten. Nicht zuletzt die Tatsache, dass nun ausgerechnet klischeehaft die zwei Frauen aufeinander losgehen, erweckt einen ungeheuren Verdacht: Das muss doch alles eine riesige Verschwörung sein.

Es gibt nur wenige Szenarien, die im weiteren Verlauf der Klein-Woelke-Dramaturgie möglich sind und uns wiederum ein Happy End zaubern könnten. Entweder kommt in der nächsten Instagram-Story von Iris, in der sie vergnügt und kaffeeschlürfend verkündet, dass Peter keine Gebärmutter mehr hat, Barbara Schöneberger mit einem schallenden "Verstehen Sie Spaß?" aus dem Kaffeebecher gesprungen.

Oder, und das ist wahrscheinlicher, RTL verkündet in den nächsten 48 bis 72 Stunden den Start einer neuen Realityshow mit dem Titel "Iris und Yvonne suchen den Superpeter". Oder: "Yvonne und Peter in Love featuring Iris". Oder: "Gute Iris, schlechte Yvonne". Oder: "Peter sucht Iris – Gestrandet bei Yvonne". Oder oder oder. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos und irgendetwas wird denen in Köln schon einfallen.