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Kastelruther Spatzen: Sie suchen weiter den Mörder ihres Managers


Tat geschah vor 25 Jahren
Kastelruther Spatzen suchen weiter den Mörder ihres Managers

Von t-online, mbo

24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Kastelruther Spatzen: Die Band ist eine feste Instanz in der Volksmusikbranche.Vergrößern des BildesDie Kastelruther Spatzen: Die Band ist eine feste Instanz in der Volksmusikbranche. (Quelle: Mandl/Getty Images))
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1998 starb Karl Heinrich Gross. Noch heute ist der Tod des "Spatzen"-Managers ein Rätsel. Die Band will Aufklärung und ist bereit, eine Belohnung zu zahlen.

Auch 25 Jahre nach dem Tod von Karl Heinrich Gross, dem Manager der Volksmusikgruppe Kastelruther Spatzen, ist dieser nicht aufgeklärt. Ein Lkw-Fahrer hatte Gross am 6. März 1998 mit gebrochenen Rippen und einer schweren Kopfverletzung am Magdeburger Industriehafen gefunden. Man brachte ihn ins Krankenhaus, es gab eine Notoperation. Doch Gross verstarb mit nur 39 Jahren.

Der Fall war schon Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst", der Mörder oder der Täter ist jedoch noch immer nicht gefasst. Seit fünf Jahren wird in dem Fall nicht mehr ermittelt, die Polizei hat ihn zu den Akten gelegt, da es kein Vorankommen, keine neuen Indizien, keine Beweise mehr gab.

"Wir geben die Hoffnung nicht auf"

Ein Thema, das die Band bedrückt. Insbesondere Albin Gross, der bei den Kastelruther Spatzen Keyboard spielt und Songs schreibt. Er ist der Bruder des früheren Managers. Zu "Bild" sagt er jetzt: "Wir, die Familie und die Band, wollen, dass Karlheinz' Tod aufgeklärt wird. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der Staatsanwalt sagte uns, wenn keine neuen Indizien auftauchen, sieht er keinen Grund, den Fall neu aufzurollen." Doch er glaube fest daran: "Irgendwann hat der Mörder, oder ein Zeuge, vielleicht ein schlechtes Gewissen und geht zur Polizei."

Karl Heinrich Gross hinterließ seine Frau und vier Kinder. Sein Bruder sagt nun: "Der Hass und die Rachegefühle sind inzwischen etwas verklungen. Aber das große Anliegen der Familie und der Band bleibt: Wir wollen wissen, warum und wie es passiert ist." Dem fügt er an: "Wir sind natürlich immer noch bereit, eine Belohnung zu bezahlen. 25.000 Euro."

Die "Spatzen" waren am 5. März 1998 in Magdeburg aufgetreten. Da ein Wagen eine Panne hatte, blieb Manager Gross danach zurück, hatte einen Termin in einer Werkstatt, die anderen fuhren weiter nach Essen. Am 6. März fand ein Lastwagenfahrer den tödlich verletzten Mann in einem Magdeburger Industriegebiet.

"Womöglich kam es zum Eklat"

Doch die Ermittelnden sind der Ansicht, dass der Fundort mit dem Tatort nicht identisch ist. Möglicherweise war es "eine Tat im Affekt", so Gross, der sagt, dass sein Bruder "aufbrausend sein" konnte. "Womöglich kam es zum Eklat. Das glaubte auch die Polizei. Man muss vorsichtig sein mit Verdächtigungen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es so war."

Die Kastelruther Spatzen zählen seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Bands im Volksmusikgeschäft. Die Musiker aus Südtirol haben 13 Echos gewonnen und zahlreiche Gold- und Platinschallplatten. Norbert Rier ist seit 1979 Sänger der Band.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Kastelruther Spatzen jagen Mörder ihres Bruders" (kostenpflichtig)
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