Wigald Boning trauert um seinen Vater

Wigald Boning muss einen schweren Verlust verkraften. Der Vater des Komikers ist gestorben. Heinrich Boning wurde 87 Jahre alt.

Der deutsche Komiker und Schauspieler Wigald Boning trauert um seinen Vater Heinrich Boning. Wie die niedersächsische "Nordwest-Zeitung" meldet, starb er am 3. April im Alter von 87 Jahren. Über die Todesursache liegen gegenwärtig keine Informationen vor. Das Verhältnis von Vater und Sohn galt als innig.

"Ein Leben geprägt von Humor und Heimatliebe"

Laut der Traueranzeige, die auch mit dem Namen Wigald Boning unterschrieben ist, führte Heinrich Boning "ein Leben geprägt von Toleranz, Pflichtbewusstsein, Humor und Heimatliebe". Die "Kreiszeitung Syke" berichtet zudem, dass der ehemalige Bankdirektor mehr als 60 Jahre lang Mitglied der Schützengilde im niedersächsischen Wildeshausen gewesen sei. Als scharfzüngiger Staatsanwalt habe Boning Senior beim Gildegericht sogar einmal seinen Sohn wegen "Schaustellerei" angeklagt.

Bis ins hohe Alter teilten die beiden gemeinsame Erlebnisse – wie etwa einen Marathon im Rollstuhl. Dem Münchener "Merkur" erzählte Wigald Boning 2022, dass er jeden Tag Marathon laufen wollte und seinem Vater von der Idee berichtete: "Der fand das völlig bekloppt und sagte nur: 'Junge, komm zur Vernunft. Genieß das Leben!' Dann hat er mich ein Jahr lang aufgezogen, aber gegen Ende doch tatsächlich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ihn im Rollstuhl einen Marathon zu schieben. Das hat sieben Stunden und 58 Minuten gedauert und war ein ganz fantastischer Tag."

Gemeinsam mit dem Heimatforscher Alfred Panschar habe Heinrich Boning das Buch "Sie ließen keine Gelegenheit aus" über die Kneipen in Wildeshausen veröffentlicht. Zuletzt soll er in Oldenburg gelebt haben.