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Harrison Ford: Sein Stuntdouble zündet sich bei Streik an


"Wir haben es satt"
Harrison Fords Stuntdouble zündet sich an

Von t-online, dpa, mbo, RZ, nl

27.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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In Flammen: Das Stuntdouble von Harrison Ford hat sich angezündet – als Zeichen des Protests. (Quelle: t-online)

Noch immer streikt die Filmindustrie in den USA. Um zu protestieren, hat sich jetzt der Stuntman Mike Massa vor einem Publikum in Brand gesetzt.

Der SAG-AFTRA-Streik geht weiter. Auch Stuntstars treten für ihre Rechte ein. Der 55-jährige Stuntman Mike Massa, der unter anderem Hollywoodstar Harrison Ford doubelt, sorgte nun für imposante Bilder bei einer Streikveranstaltung im US-Bundesstaat Georgia.

Massa stand auf einer Bühne, streckte kämpferisch seine Faust in die Luft, in seiner anderen Hand hielt er ein Schild mit der Aufschrift "SAG-AFTRA on Strike", also SAG-AFTRA im Streik. Das Spezielle an Massas Auftritt waren die Flammen, die von seinem grauen Jackett und seiner schwarzen Hose aufstiegen. Er teilte ein Video davon auf Instagram, bekommt darin Applaus von den Anwesenden, die wahrscheinlich ebenfalls in der Filminstudrie tätig sind. Am Ende löscht ein Kollege die Flammen und Massa hebt, dann mit einem Lächeln im Gesicht, die Daumen. Oben im Video können Sie sich die spektakulären Szenen anschauen.

Zu seinem Clip schreibt Massa: "Wir haben es satt, von der AMPTP verbrannt zu werden." Bei der AMPTP handelt es sich um die Alliance of Motion Picture and Television Producers, den offiziellen Tarifverhandlungsvertreter der Unterhaltungsindustrie der USA.

Dreharbeiten mit Harrison Ford

Massa wirkte zuletzt an "Indiana Jones und das Rad des Schicksals", der erst in diesem Jahr in die Kinos kam, als Stuntdouble von Harrison Ford mit. Auch in "Blade Runner 2049" doubelte er ihn 2017. Bei der Netflix-Serie "Stranger Things" übernahm Massa in zwei Folgen die Rolle des Stuntkoordinators.

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Der derzeitige Streik ist der erste gemeinsame von Schauspielerinnen und Schauspielern sowie von Drehbuchautoren und -autorinnen in den USA seit über 60 Jahren. Er ist für alle gewerkschaftlich organisierten Darstellerinnen und Darsteller der mehr als 160.000 Mitglieder zählenden SAG-AFTRA verbindlich. Ihr gehören auch Stuntleute an.

Dreharbeiten zu zahlreichen Filmen sind derzeit eingestellt, darunter "Deadpool 3". Auch Serien sind betroffen. Gewerkschaftsmitglieder dürfen ihre Arbeit nicht mehr bewerben. Deshalb reisten Margot Robbie und Ryan Gosling sowie deren Co-Stars kürzlich etwa nicht zur "Barbie"-Premiere in Berlin an.

Viele sind unter Grenze für Krankenversicherung

Obwohl viele Hollywoodstars für eine prominente Reichweite des Streiks sorgen, geht es dabei insbesondere um diejenigen, die ihren Lebensunterhalt mit kleineren Neben- oder Statistenrollen verdienen. Mitglieder von SAG-AFTRA qualifizieren sich ab einem jährlichen Einkommen von 26.000 US-Dollar (knapp 23.000 Euro) für die gewerkschaftliche Krankenversicherung. Ein Großteil erreicht diese Grenze aber schon lange nicht mehr.

Schuld ist laut Streikenden die Marktherrschaft von Streamingdiensten, deren Geschäftsmodell – anders als das der Fernsehsender – nur sehr geringe Tantiemen vorsieht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und spot on news
  • imdb.com: Profil von Mike Massa
  • instagram.com: Profil von mikemassa1x
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