ARD-Star Andreas Guenther übers Flirten: "Kenne mich nicht mehr aus"

Als TV-Kommissar bringt Andreas Guenther brenzlige Lagen unter Kontrolle. Abseits der Kamera klappt das nur bedingt. Das Flirten bereite ihm Probleme.

In der ARD-Erfolgsserie "Polizeiruf 110" spielt Andreas Guenther den Chef-Ermittler Anton Pöschel und erfreut sich großer Beliebtheit. Mittlerweile kann der 49-Jährige eine beachtliche Schauspielkarriere vorweisen. Doch desto besser es für ihn vor der Kamera läuft, desto schlechter scheint er im Liebesleben zurecht zu kommen. Der Schauspieler ist seit längerem single und hat Schwierigkeiten, die richtige Frau kennenzulernen.

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"Ich war noch nie ein 'Flirtprofi'. Schon gar nicht, wenn mich eine Frau wirklich interessierte oder wenn ich verliebt war. Dann kam es schon mal vor, dass Wörter aus meinem Mund weder einen Sinn noch einen richtigen Satz ergaben", sagt er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Es gab sogar Situationen, in denen er "den kompletten Verlust der Muttersprache" erlebt habe und vor Nervosität "einfach gar kein Wort mehr" herausbekam. Das Problem begleite ihn bereits seiner Jugend.

Freundlichkeiten werden falsch verstanden

Auch mit steigendem Alter wurde für ihn das Ansprechen einer Frau nicht leichter. "Ich weiß heute nicht mehr, wie ich flirten soll. Ich brauche dazu fast ein 'Regelhandbuch'. Ich bin jetzt einfach mehr damit beschäftigt, alles richtigzumachen", so der Schauspieler weiter. Grund für seine Verunsicherung sieht er vor allem in den neuen Regeln zwischen Männer und Frauen. Seiner Erfahrung nach könnten gut gemeinte Äußerungen gegenüber einer Frau inzwischen schnell nach hinten losgehen.

"Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit bei einem Date, dass ich die Rechnung übernehme oder der Frau die Tür aufhalte. Aber anscheinend verstehen das heutzutage manche Damen nicht als eine freundliche Geste, sondern als eine Form, sie nicht ernst zu nehmen", erzählt er weiter und demonstriert damit seine Ratlosigkeit. Er habe das Gefühl, für nett gemeinte "Freundlichkeit" im Nachhinein bestraft zu werden.