Manuel Andrack: Ex-Sidekick von Harald Schmidt über Gehalt von Böhmermann

Vor Kurzem wurde bekannt, wie viel Jan Böhmermann im ZDF verdient. Manuel Andrack, der lange Harald Schmidts Sidekick war, reagiert auf die Summe "geschockt".

Für das Jahr 2023 soll Jan Böhmermann 651.000 Euro bekommen. Das berichtete vor einigen Wochen die "Welt am Sonntag". Demnach sollen auch schon die folgenden Jahre verhandelt worden sein. 2024 soll er eine Erhöhung von 31.000 Euro erhalten und ab 2025 würden es dann noch einmal 31.000 Euro mehr werden.

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Dazu äußert sich jetzt Manuel Andrack. Der Autor arbeitete 13 Jahre lang mit Harald Schmidt zusammen, war dessen Redaktionsleiter und saß ab August 2000 an der Seite des Entertainers mit im Studio. Als Sidekick wurde er so dem Fernsehpublikum bekannt.

In seinem Podcast "About Schmidt Show" äußert sich Andrack jetzt überrascht zu dem Gehalt, das Böhmermann für dieses Jahr bekommen soll. "651.000 Euro verdient er im Jahr als Moderator. Da war ich total geschockt. Ich habe gedacht, das ist ein Druckfehler und da fehlt eine Null oder zwei Nullen", sagt er und scherzt dann: "Sollen wir mal sammeln für den Böhmi?"

Er und sein Gesprächspartner witzeln, dass es sich dabei um ein "Hausmeistergehalt" handeln würde. "Der verdient noch nicht einmal eine Million im Jahr", stellt Andrack noch verwundert fest.

"Was mich stört, sind immer diese Neiddebatten", so der einstige Sidekick von Harald Schmidt weiter. "In zwei Jahren soll er 713.000 Euro im Jahr verdienen. Soll ich dir mal sagen, wie viel ich verdient habe als Sidekick?", fragt er. "Es ist jetzt 20 Jahre her. Ich habe bei Sat.1 immer gut verdient. Ein gutes Redaktionsgehalt."

"Da habe ich knapp unter der Summe bekommen"

Seit 1998 habe er sogar ein "sehr, sehr gutes Gehalt von Harald Schmidt bekommen, als Redaktionsleiter". Ab 2000 habe er seine Tätigkeiten erweitert. Durch seine Bildschirmpräsenz in der Show von Harald Schmidt wurden für ihn 2001 bis 2003 zu "fetten Jahren", in denen er "ordentlich Boni" bekommen habe. "Da habe ich knapp unter der Summe bekommen, die jetzt Böhmi bekommt."

Für Andrack sei das sehr bezeichnend. "Wenn man noch die Inflation mit einberechnet, bekommt Böhmi weniger als ein Star-Sidekick von Harald Schmidt. Das ist schon bitter." Begründet werden könne das seiner Meinung nach durch die Tatsache, dass er damals für Sat.1 gearbeitet habe und Böhmermann für das ZDF. "Der Unterschied ist, die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich immer rechtfertigen und leben von den Zwangsgebühren. Beim Privatfernsehen zählt die Devise: Eingaben-Ausgaben."