t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungStars

Evgeny Vinokurov: "Let's Dance"-Star über Trennung von Christina Hänni


"Ich befand mich in einem freien Fall"
Evgeny Vinokurov packt über Trennung von Christina Hänni aus

Von t-online, dra

Aktualisiert am 26.07.2025 - 04:14 UhrLesedauer: 3 Min.
Profitänzer Evgeny Vinokurov: Er gibt Einblicke in eine dunkle Phase seines Lebens.Vergrößern des Bildes
Profitänzer Evgeny Vinokurov: Er gibt Einblicke in eine dunkle Phase seines Lebens. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
News folgen

Nach der Trennung von Christina Hänni fiel Evgeny Vinokurov in eine tiefe Krise. Er teilt offene Worte über Selbstzweifel und seinen Weg zurück ins Leben.

Evgeny Vinokurov war 14 Jahre alt, als er seine Familie in Russland verließ, um in Deutschland als Tänzer Fuß zu fassen. Hier fand er in seiner Tanzpartnerin Christina Hänni – damals noch Christina Luft – nicht nur eine Partnerin, sondern auch eine neue familiäre Heimat. Doch auf ihre Trennung nach zwölf gemeinsamen Jahren folgte für Vinokurov eine schwere Zeit, wie Vinokurov jetzt in einem Interview dem Magazin "Gala" erzählte.

Loading...

2018 hatten die beiden sich getrennt. Das sei für Vinokurov mehr als nur das Ende einer Beziehung gewesen. Die Tänzerin und ihre Familie seien alles für ihn gewesen, was er in Deutschland hatte, sagte Vinokurov: "Sie waren wie meine eigene Familie. Ich habe sie geliebt." Nach der Trennung habe sich nie wieder jemand bei ihm gemeldet. "Auf einen Schlag waren alle weg."

Seine Ersatzfamilie zu verlieren, habe ihm damals den Boden unter den Füßen weggerissen: "Ich befand mich in einem freien Fall und dachte: Wann hört das endlich auf? Es fühlte sich an, als wäre ich plötzlich völlig allein und nicht mehr Teil dieses Lebens, das für mich so wichtig war." Er habe damals gehofft, "dass wir vielleicht irgendwann wieder zueinanderfinden" – dazu kam es jedoch nicht.

"Wollte nicht mehr da sein"

Das Liebes-Aus habe Vinokurov damals in eine tiefe Krise gestürzt, aus der er erst Jahre später herausgefunden habe. Der heute 34-Jährige berichtet offen über eine Phase, die geprägt war von Selbsthass, emotionaler Erschöpfung und suizidalen Gedanken. Erste Warnzeichen machten sich 2019 bemerkbar – zunächst rein körperlich. Er fühlte sich ständig müde, zog sich zurück, hatte Schlafprobleme und weinte oft unvermittelt. "Ich wollte mein Zimmer abschließen, die Vorhänge zuziehen, das Licht ausmachen und einfach nicht da sein", beschrieb er seinen damaligen Zustand.

Er habe eine emotionale Achterbahnfahrt durchlebt, die sich über zwei Jahre gezogen habe. In der Zeit sei es ihm an manchen Tagen besser gegangen, an anderen sei "der Selbsthass sehr groß" gewesen. "Alles, was ich gemacht habe, war extrem anstrengend für mich. Zudem hatte ich mit emotionalen Ausbrüchen zu kämpfen. Ich musste plötzlich minutenlang weinen", so Vinokurov.

"Habe ins Handtuch geweint"

Besonders belastend sei für ihn gewesen, dass er die aufkommenden Emotionen nicht zeigen konnte – auch nicht gegenüber seiner heutigen Ehefrau Nina Bezzubova, mit der er in dieser Phase zusammenkam. Stattdessen habe er seine Gefühle versteckt. "Wenn ich wieder einen Ausbruch hatte, bin ich auf die Toilette gerannt und habe ins Handtuch geweint." Irgendwann habe er erkannt, dass er allein mit diesen Problemen sei – und dass es gefährlich werden könne, wenn sich daran nichts ändere.

Trotz vereinzelter suizidaler Gedanken habe er sich nie etwas angetan. "Ich wusste aber nicht, wie es aufhört, wehzutun", sagte er. Rationalität sei in diesen Momenten sein Rettungsanker gewesen. Anfang 2020 suchte er sich professionelle Hilfe – die Therapie dauerte bis Ende 2022. "Akute Lebensgefahr" habe aber nie bestanden.

Während seiner "Let's Dance"-Teilnahme 2019 begannen die psychischen Symptome stärker zu werden, Vinokurov sei damals nach eigenen Angaben "extrem launisch und reizbar" gewesen, setzte 2020 bei der Show aus. In dem Jahr tanzte seine Ex Christina Hänni bei "Let's Dance" mit Sänger Luca Hänni, mit dem sie später zusammenkam und heute verheiratet ist.

2021 kehrte Vinokurov zu "Let's Dance" zurück – zu diesem Zeitpunkt mit der offiziellen Diagnose Depression. Besonders schwierig sei es für ihn gewesen, die psychische Erkrankung im Verborgenen zu durchleben. Vor der Kamera habe er sich gut gelaunt gezeigt, doch "im Hotelzimmer kam der Schmerz zurück", sagte er im Interview.

Nach seiner Therapie absolvierte Vinokurov zusätzlich eine Coaching-Ausbildung. Durch beides habe er gelernt, seine Emotionen besser zu regulieren – privat wie beruflich. Auch auf dem Tanzparkett spüre er inzwischen eine Veränderung: Er sei geduldiger, bewusster und weniger gestresst.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom