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Sechster Todestag: Teresa Enke spricht über ihren mann Robert


Torhüter-Witwe Teresa Enke
"Nicht der Fußball hat Robert krank gemacht"

Von t-online
10.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Am sechsten Todestag erinnert Teresa Enke an ihren Mann Robert.Vergrößern des BildesAm sechsten Todestag erinnert Teresa Enke an ihren Mann Robert. (Quelle: dpa)
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Am 10. November 2009 hat sich der frühere Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke das Leben genommen. An seinem sechsten Todestag erinnert seine Witwe Teresa mit einem anrührenden Blogbeitrag an ihren Mann und fordert einen offenen Umgang mit Depressionen.

Sie erinnere sich nach sechs Jahren vor allem an den Menschen, nicht an den Fußball-Nationaltorwart, schrieb Teresa Enke auf ihrem Blog. Robert Enke habe sich durch eine grundsätzliche Sanftheit und Großzügigkeit ausgezeichnet, so die 39-Jährige.

Besonders nach der Geburt seiner Tochter Lara habe es Robert als seine Pflicht verstanden, anderen Menschen beizustehen. Lara litt ab Geburt an einer schweren Herzkrankheit und starb im Alter von drei Jahren.

Es war nicht der Fußball

Neben einer Fülle positiver Erinnerungen bleibe ihr aber auch der Kampf ihres Mannes gegen die Depression im Gedächtnis, die ihn schließlich im Alter von 32 Jahren zum Selbstmord trieb. In diesem Zusammenhang räumte Teresa Enke mit der falschen Vorstellung auf, der Fußball habe Robert krank gemacht.

"Es ist gut möglich, dass Robert auch als Sportjournalist oder Versicherungsvertreter unter Depressionen gelitten hätte. Er hatte offensichtlich eine Veranlagung für die Krankheit." Richtig sei allerdings, dass Enke unter dem Gefühl litt, seine Krankheit als Profifußballer geheim halten zu müssen. Das habe seine Behandlung erschwert.

Daher sei wichtig, dass der Profifußball verstehe, dass Depressionen unter Fußballern genauso vorkommen wie Kreuzbandrisse und dafür ebenso erstklassige Behandlungsmöglichkeiten bereitstelle, so Teresa Enke weiter.

Westerwelle als Vorbild

Ziel müsse es sein, einen offenen, kompetenten und natürlichen Umgang mit dem Thema zu finden. Es sei der erste und vielleicht wichtigste Schritt, ohne Verzagtheit und falsche Scham über die Krankheit sprechen zu können.

"Die beeindruckenden Auftritte des ehemaligen Außenministers Guido Westerwelle in den Medien dieser Tage haben demonstriert, wie selbstverständlich wir heute über Krebserkrankungen reden können", so Enke. Das sei vor Jahren noch ganz anders gewesen und habe sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Diese Selbstverständlichkeit gelte es auch im Umgang mit Depressionen zu erlangen.

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