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Mallorca: Gefesselte Leichen im Meer vor Balearen-Inseln gefunden


Mordermittlungen
Gefesselte Leichen treiben im Meer vor Mallorca

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 24.06.2025 - 13:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Boot der Guardia Civil in einem Hafen von Teneriffa: Das Boot war an der Suche nach dem vermissten Mädchen beteiligt.Vergrößern des Bildes
Ein Boot der Guardia Civil (Symbolbild): Spanische Behörden gehen von Verbrechen an Migranten aus. (Quelle: Europapress/dpa)
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Ein belgisches Schiff meldet den ersten Fund. Seither gab es mehrere Fälle: An Händen und Füßen gefesselte Leichen werden im Meer rund um Mallorca entdeckt.

Die Guardia Civil auf den Balearen ermittelt wegen Mordes: In den vergangenen Wochen sind in den Gewässern rund um Mallorca, Ibiza und Formentera mehrere Leichen entdeckt worden. Sie sollen an Händen und Füßen gefesselt gewesen sein, berichtete unter anderem die Zeitung "El País" unter Berufung auf Militärquellen. Laut "Diario de Mallorca" handelt es sich um mindestens fünf Funde.

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Die erste der Leichen wurde demnach am 18. Mai von der Besatzung eines unter belgischer Flagge fahrenden Schiffes vor Formentera gemeldet. Wenige Tage später tauchte die zweite Leiche auf. Seither habe es weitere Funde gegeben, berichtete "Diario de Mallorca". Einige der Leichen trugen offenbar Rettungswesten.

Obduktionen sollen Klarheit bringen

Die Hypothese: Bei den Toten könnte es sich um Migranten handeln, die vermutlich von Afrika nach Spanien wollten. Menschenschmuggler könnten sie während der Überfahrt ins Meer gestoßen haben, nachdem es Streit gegeben hatte.

Die Balearen-Route gilt als gefährlicher Migrationsweg von Algerien nach Europa. Nicht nur Algerier, auch Flüchtlinge aus anderen Ländern wagen von dort die Überfahrt. Die spanischen Behörden ordneten eine Obduktion an und speicherten DNA-Proben für den Fall, dass sich Angehörige melden.

Regierungsvertreter spricht von "Migrationstragödie"

Alfonso Rodríguez Badal, oberster Vertreter der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, sprach von einer "Migrationstragödie". Die Regierung arbeite im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran, das Problem zu lösen und das Leben derjenigen zu retten, die sich aufs Meer hinauswagen. Dazu gehöre es auch, kriminelle Netzwerke zu zerschlagen, die von der Verzweiflung der Menschen profitieren würden.

Mehrere Leichen an den Stränden von Mallorca angeschwemmt

Erst Anfang des Jahres waren mehrere bereits stark verweste Leichen an den Stränden Mallorcas angeschwemmt worden. Die Migranten waren offenbar bei einem Bootsunglück ertrunken.

2024 haben so viele Migranten wie noch nie die Balearen-Inseln Formentera, Ibiza, Mallorca und Menorca angesteuert. Laut der "Mallorca Zeitung" kamen rund 6.000 Menschen in 350 Booten an. 2023 waren es noch insgesamt 2.278 Menschen in 128 Booten gewesen.

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