"Goodbye Deutschland": Jens Büchners Stieftochter wurde sexuell belästigt

Gräueltat auf der Sonneninsel. Nur einige Hundert Meter war Jada von ihren Eltern entfernt, als sie von einem Fremden sexuell belästigt wurde. Familie Büchner ist noch immer fassungslos.

Jens Büchner war mit seiner Ehefrau Daniela Karabas und deren Tocher Jada auf einem Geburtstag. Auf dem Nachhauseweg passierte es: Jada lief gut 200 Meter vor den beiden Mallorca-Auswanderern und wurde von einem Mann begrapscht.

"Er hat mir an den Po gegriffen"

Der Täter habe sie schon die ganze Zeit angesehen, sei vor ihr gegangen, erzählt die 13-Jährige in einer neuen Ausgabe von "Goodbye Deutschland". "Irgendwann ist er stehen geblieben und hat so getan, als würde er telefonieren. Ich wollte schnell vorbeilaufen, weil ich mir nichts dabei gedacht habe. Dann hat er mich an den Arm gefasst und mir an den Po gegriffen." Glücklicherweise konnte sich Jada wehren und wegrennen.

Doch eine solche Attacke lässt sich nicht verdrängen oder vergessen. Unter Tränen sagt sie: "Was hätte er noch gemacht, wenn ich mich nicht befreit hätte? Ich finde es einfach nur eklig und habe Angst. Ich will dieses sichere Gefühl wieder haben." Auch für ihre Mutter, die als Kind selbst Opfer eines Übergriffs wurde, ist der Gedanke an das Geschehene mehr als schrecklich: "Zu wissen, wir waren eigentlich ganz nah und trotzdem hatte sie diese Angstsekunden."

"Das Schlimmste, was man sich als Eltern vorstellen kann"

Jens äußert sich betroffen über den Vorfall: "Unfassbar, dass jemand unsere Tochter angreift und sie sexuell bedrängt. Das ist das Schlimmste, was man sich als Eltern vorstellen kann." Eigentlich haben Daniela und Jens ihren Kindern immer gesagt, dass so etwas auf Mallorca nicht passieren kann, dass sie auf der Insel sicher sind. Nun wurden sie eines Besseren belehrt.

Die Familie hat Anzeige erstattet, bis jetzt fehlt vom Täter jede Spur. Immer wieder musste Jada mit ihren Eltern zur Polizei für eine Gegenüberstellung mit Verdächtigen. Der Richtige war noch nicht dabei. Aber auch Wochen später ist der Vorfall Thema in der Familie. "Wenn es ruhige Minuten gibt, sie mit uns auf der Couch sitzt und anfängt zu weinen, merkt man erst mal, wie es in so einer Kinderseele aussieht", merkt Jens an.

Mama Daniela gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihre Tochter durch das, was sie durchmachen musste, stärker wird. "Manchmal muss erst etwas Schlimmes passieren, dann stehst du wieder auf und denkst: Jetzt erst recht!"

Quellen und weiterführende Informationen:
- "Goodbye Deutschland"-Folge vom 8. Januar 2018