Engagement gegen Rassismus Moderatorin Dunja Hayali mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat 24 Männer und Frauen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt – unter anderem auch TV-Moderatorin Dunja Hayali.
Anlass der heutigen Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Schloss Bellevue war der Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes vor 69 Jahren, am 23. Mai 1949. Die Demokratie brauche Menschen wie die Ausgezeichneten, erklärte Frank-Walter Steinmeier.
Dunja Hayali bekam den Orden am Dienstag in Berlin für ihr Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. "Wir brauchen Journalistinnen und Journalisten mit Handwerkszeug und Ethos", zeigte sich Steinmeier überzeugt.
Schriftstellerin Juli Zeh wurde ausgezeichnet für ihr Engagement für bürgerliche Freiheitsrechte im digitalen Zeitalter. Netzaktivist Hannes Ley hat die Internetgruppe #ichbinhier gegründet, die Debatten im Netz in konstruktive und sachliche Bahnen lenken will.
Der jüngste unter den Geehrten war der 20-jährige Felix Finkbeiner aus Bayern. Mit Unterstützung seiner Familie hatte er im Alter von neun Jahren das Klimaschutzprojekt "Plant-for-the-Planet" (übersetzt: Für den Planeten pflanzen) gestartet. Daraus wurde eine internationale Bewegung für das Pflanzen von Bäumen.
22 der 24 Ausgezeichneten kamen aus elf verschiedenen Bundesländern. Zwei weitere sind keine deutschen Staatsbürger: Die Studentin Sophie Debrunner ist Schweizerin und Britin, sie engagiert sich im Europäischen Jugendparlament. Die serbische Soziologin Sonja Licht setzt sich seit mehr als 50 Jahren für Menschenrechte und Demokratie ein.
- dpa
- AFP