Nach Vorfällen in Chemnitz Jörg Schüttauf wehrt sich gegen Sachsen-Bashing
Jörg Schüttauf kommt gebürtig aus Chemnitz. Den Schauspieler stört es, dass im Zusammenhang mit rechtsgerichteten Demonstrationen in seiner Heimatstadt derzeit ein sogenanntes Sachsen-Bashing veranstaltet werde.
"Erst waren es die Rostocker, dann die Mecklenburger, jetzt sind es die Sachsen. Ich mag das Sachsen-Bashing nicht, da ich sehr viele vernünftige Sachsen kenne, die ausgesprochen freundlich zu Ausländern sind", sagte der 56-Jährige am Rande der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises am Freitagabend in Berlin. Bis zu seinem 18. Lebensjahr lebte Jörg Schüttauf in seiner Heimatstadt. "Und ich bin nach wie vor gerne in Chemnitz", sagte er.
Schüttauf, der große Bekanntheit mit seiner Hauptrolle in der Serie "Der Fahnder" erlangte, bekam den Deutschen Schauspielpreis für seine Rolle in der DDR-Komödie "Vorwärts immer!" verliehen. Demnächst ist er im Kinofilm "Werk ohne Autor" von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck zu sehen.
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Für das ZDF dreht Schüttauf derzeit in der Uckermark neben Charly Hübner, Thomas Thieme und Christine Schorn für die Verfilumg von Julie Zehs Roman "Unterleuten".
- dpa