Ist Naddel "undankbar und bösartig"? Ex-Beraterin rechnet jetzt mit ihr ab

Es sah alles danach aus, als hätte Nadja Abd el Farrag mit Marion Ellendorff endlich die Hilfe bekommen, die sie seit Jahren gesucht hatte. Doch jetzt bricht auch sie mit der Bohlen-Ex. In einem offenen Brief verabschiedet sich Marion von Naddel und erhebt dabei schwere Vorwürfe.

Seit Jahren wird immer wieder versucht, Nadja Abd el Farrag auf die Beine zu helfen. Schuldnerberater Peter Zwegat hatte der Bohlen-Ex schon mehrmals Hilfe angeboten. Auch die Inhaber der Secondhand-Möbelkette "Preisfuchs" wollten Naddel mit einem festen Engagement aus den Schulden retten.

Im Dezember scheiterte dann auch Marion Pfaff. Die Stimmungsmacherin hatte Naddel in ihrer Bar "Krümels Stadl" im Sommer mehrmals auftreten lassen. Pro Auftritt bekam die 54-Jährige 1.000 Euro. Für Nadja Abd el Farrag irgendwann nicht mehr genug. Denn Naddel hatte auf einmal eine neue Beraterin – und die wollte mehr für ihren Schützling.

Marion Ellendorff sagte das Engagement in "Krümels Stadl" ab, organisierte ihr einen neuen Job und eine eigene Wohnung in Dangast. Zum ersten Mal sah alles danach aus, als hätte sich Naddel nach Alkoholeskapaden und Pleiteskandalen endlich gefangen. Doch nur wenige Monate später will die Beraterin mit dem ehemaligen Werbegesicht nichts mehr zu tun haben. Via Instagram hat sich Marion mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewandt.

"Die Situation war unwürdig"

"Liebe Nadja", beginnt sie ihre Nachricht an die Ex des Poptitans. "Als wir uns vor vier Jahren kennengelernt haben, war ich als Geschäftsfrau Gast in dem Hotel, wo du bereits seit Monaten in einem kleinen Zimmer mit deinem Hund regelrecht gehaust hast. Schon lange war die Situation einer erwachsenen Frau von damals 51 Jahren unwürdig."

Sie habe Mitleid mit ihr gehabt, als ihr Naddel vor rund einem Jahr ihre "perspektivlose Lage" geschildert hatte. "Mit inzwischen 54 Jahren hast du vor mir gesessen – ohne regelmäßiges Einkommen, ohne Ersparnisse, ohne Krankenkasse, ohne solide Rentenansprüche, ohne Ausblick auf einen Wohnungsmietvertrag, dafür mit Steuerschulden, ohne Freunde, ohne Geschäftspartner."

Naddel habe sich verlassen und betrogen gefühlt. "Ich habe geglaubt, du bist das Opfer. Ich habe sofort meine Kontakte, meine Freunde aktiviert und dir aus dem Stand eine Wohnung und Arbeit besorgt. Du hast mir leidgetan. Eine fast gleichaltrige Frau, die nicht vor der Altersarmut stand, sondern mittendrin war", so Marion weiter.

"Für all meine Mühe hast du nicht Danke gesagt"

Sie wollte Naddel noch einmal die Chance geben, "das Ruder rumzureißen, nochmal ein bisschen Leben aufzubauen, das dir die Möglichkeit gibt, in Würde zu altern". Doch: "Für all meine Mühe hast du nicht Danke gesagt."

Weiter schreibt sie: "Nach und nach habe ich erst verstanden, wie du andere für dich einspannst, hohe Erwartungen an andere hast, aber selbst nicht viel bringst." Auch sie sei von Naddel "bösartig" und "grundlos" gemobbt worden. "Da erst habe ich verstanden: Du bist kein Opfer. Du bist Täterin und bist höchstens das Opfer deiner eigenen Defizite. Ich habe noch nie einen so undankbaren, arroganten, bösartigen Menschen erlebt wie dich, der nicht einmal in der größten Not die Demut und Dankbarkeit kennt."

Marion hat den Kontakt zu Naddel inzwischen abgebrochen. Diesen offenen Brief schreibt sie, weil sie befürchtet, dass die ehemalige "Peep"-Moderatorin sie "mit Dreck" bewerfen wird. Ihre Nachricht beendete Marion mit: "Du bist ein hoffnungsloser Fall", wünscht ihr aber auch "alles Gute für die Zukunft".