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Günter Prinz ist tot: Früherer "Bild"-Chefredakteur mit 91 Jahren verstorben


Günter Prinz ist tot
Früherer "Bild"-Chefredakteur mit 91 Jahren verstorben

Von dpa
Aktualisiert am 14.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Günter Prinz: Der Journalist ist mit 91 Jahren gestorben. (Foto von 2006)Vergrößern des BildesGünter Prinz: Der Journalist ist mit 91 Jahren gestorben. (Foto von 2006) (Quelle: imago images / Heiko Feddersen)
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Der einstige "Bild"-Chefredakteur und Verlagsmanager Günter Prinz ist tot. Er starb in der Nacht zu Samstag zuhause in Hamburg an Herzversagen, wie die Familie mitteilte.

"Günter Prinz hatte in seinem geliebten Garten noch die kühle Abendluft genossen und brach dann zu Füßen einer großen Zaubernuss zusammen, die er gerade erst noch hatte pflanzen lassen", heißt es im Statement zum Tod des 91 Jahre alt gewordenen Journalisten.

Seine große Leidenschaft seien seine Familie, sein Garten und sein Beruf gewesen. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden. Dies sei sein letzter Wille gewesen. "Huschi, wie die Familie ihn liebevoll nannte, hinterlässt seine Frau Carlotta, drei Kinder, zehn Enkel und einen Urenkel", wie aus dem Schreiben hervor geht.

Zehn Jahre lang Chefredakteur der "Bild"

Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann twitterte zuvor: "Eine Legende! R.I.P., lieber Günter Prinz (1929-2020)!" Prinz übernahm 1971 den Posten als "Bild"-Chefredakteur und blieb es bis 1981. In dieser Zeit kletterte die verkaufte Auflage von rund 3,3 Millionen auf annähernd 5 Millionen. Im Springer-Verlag hatte Prinz danach weitere wichtige Funktionen: Unter anderem war er Redaktionsdirektor der "Bild"-Gruppe. Er war ein wesentlicher Treiber des Ausbaus der stärksten Marke im Verlag.

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Der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, sagte: "Günter Prinz war der Inbegriff des leidenschaftlichen Boulevardjournalisten. Er hat den Verlag Axel Springer vor allem als "Bild"-Chefredakteur geprägt und vor seinem Ausscheiden für kurze Zeit auch als Vorstandsvorsitzender. Wir trauern mit seiner Familie."

Mitte der Achtziger stieg Prinz in den Vorstand der Axel Springer Verlag AG auf, kurz vor dem Tod von Verlagsgründer Axel Springer. Im späteren beruflichen Verlauf – Prinz kündigte und war einige Jahre beim Burda-Verlag unter anderem als "Bunte"-Herausgeber tätig – kehrte er Anfang der Neunzigerjahre überraschend wieder an die Springer-Spitze zurück und wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen. Für einige Monate war er sogar Vorstandschef, bis er 1994 dann kurz vor Erreichen des 65. Lebensjahres aus dem Verlag ausschied.

Geboren wurde Prinz am 30. Juli 1929 in Ober-Weistritz, das heute in Polen liegt. In Berlin machte er sein Abitur. Dort startete er auch seine journalistische Karriere als Reporter für "Tagesspiegel", "Berliner Morgenpost" und "B.Z.". Er war auch Autor für die Münchner Illustrierte "Quick" und dort zeitweise stellvertretender Chefredakteur.

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