Zsa Zsa Gabor in Budapest beigesetzt – vier Jahre nach ihrem Tod

Zsa Zsa Gabor hat ihre letzte Ruhe gefunden: Die Schauspielerin, die im Dezember starb, bekam in ihrer Geburtsstadt Budapest für ihre Urne ein Ehrengrab.

Die Filmdiva hat ihre letzte Reise angetreten: Von ihrem Mann Frédéric von Anhalt wurde Zsa Zsa Gabor von Kalifornien nach Ungarn gebracht. Denn mehr als vier Jahre nach ihrem Tod wurde die Urne mit der Asche der Schauspielerin am Dienstag in einer Künstlerparzelle des Kerepescher Friedhofs beerdigt.

"Zsa Zsa kehrt endlich nach Hause zurück", sagte Prinz Frédéric der Budapester Tageszeitung "Blikk" einen Tag zuvor. Die offiziellen ungarischen Stellen hätten ihren letzten Wunsch, in Heimaterde begraben zu werden, günstig aufgenommen.

Auf dem Kerepescher Friedhof sind bedeutende Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte bestattet. Die Schauspielerin erhält ein Ehrengrab in einer Parzellenreihe, in der große Künstler ruhen.

Dem Begräbnis wohnten mehrere Dutzend Menschen bei, darunter Persönlichkeiten des ungarischen Theater- und Filmlebens, berichtete ein Fotoreporter der Nachrichtenagentur dpa.

Rosen in Gelb und Rosa

Frédéric von Anhalt betonte in seiner Ansprache, dass dies kein Begräbnis sei, sondern eine Feier, wie die Verstorbene sie geliebt hätte. Am Ende der Feierlichkeit legte er die Urne ins Grab, zusammen mit Gebinden und Kränzen aus gelben und rosaroten Rosen, den Lieblingsblumen der Diva.

Die Urne mit ihrer Asche hatte der 78-Jährige nach dem Tod seiner Frau zu sich nach Hause genommen. Nun muss er sich von ihr trennen. "Ich habe sie mitgebracht", sagte er den "Blikk"-Reportern. Die Urne sei First Class mit ihm geflogen.

Zsa Zsa Gabor, ein Männermagnet

Die Schauspielerin war am 18. Dezember 2016 im Alter von 99 Jahren gestorben. Berühmt wurde die gebürtige Ungarin aber nicht unbedingt durch ihre Filmkarriere. Vielmehr war es ihr Ruf als Männermagnet mit Hang zum ungenierten Luxus, der ihren klangvollen Namen zur Marke machte.

Ihr letzter von insgesamt neun Ehemännern war der adoptierte deutsche Frédéric Prinz von Anhalt. Ihm gab sie in den Achtzigerjahren das Jawort. Zu diesem Zeitpunkt war er Anfang 40 und sie fast 70.