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Fall Gil Ofarim | Antisemitismus-Vorwürfe: Zentralrat der Juden übt Zweifel


Zentralrat der Juden: "Hätte uns einen Bärendienst erwiesen"

Von dpa, t-online, Seb

Aktualisiert am 07.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Gil Ofarim: Der Sänger sorgte mit Antisemitismusvorwürfen gegen ein Hotel für Aufsehen.Vergrößern des BildesGil Ofarim: Der Sänger sorgte mit Antisemitismusvorwürfen gegen ein Hotel für Aufsehen. (Quelle: IMAGO / Eventpress)
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Noch immer ist die Causa Davidstern nicht abgeschlossen. Wurde Sänger Gil Ofarim wegen seiner Kette mit dem jüdischen Symbol aus einem Hotel geworfen oder nicht? Nun schaltet sich der Präsident des Zentralrats der Juden ein.

Wegen einer Halskette mit einem Davidstern soll Sänger Gil Ofarim in einem Hotel beleidigt worden sein. An seiner Aussage kamen in den letzten Wochen Zweifel auf, weil auf Bildern der Überwachungskamera keine Kette zu sehen war. Auch das Hotel hat ein Gutachten erstellen lassen, welches den Mitarbeiter an der Rezeption entlastet. Einen Monat nach Antisemitismusvorwürfen des Sängers Gil Ofarim hat sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, zurückhaltend geäußert.

"Zunächst habe ich keine Zweifel gehabt an der Darstellung von Gil Ofarim", sagte Schuster der Deutschen Presse-Agentur und nannte seine damaligen Stellungnahmen nicht voreilig. Er stehe zum Grundsatz, immer auch die andere Seite zu hören, und wolle das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen abwarten.

Ein "Bärendienst" für den Kampf gegen Antisemitismus?

Doch fügte Schuster hinzu: "Wenn der Vorfall sich nicht in ähnlicher Form abgespielt hat, wie er von Gil Ofarim dargestellt wurde, dann muss ich sagen, hätte ich für sein Verhalten überhaupt kein Verständnis. In diesem Fall hätte Gil Ofarim dem Kampf gegen Antisemitismus einen Bärendienst erwiesen."

Der Zentralrat habe nach dem Vorfall eine Fülle antisemitischer Zuschriften bekommen. Er nehme allerdings nicht an, dass Menschen wegen dieser Geschichte zu Antisemiten würden, sagte der Zentralratspräsident.

Der Musiker Gil Ofarim hatte Anfang Oktober beklagt, er sei Opfer eines antisemitischen Vorfalls im Leipziger "Westin Hotel" geworden. Dort habe ihn ein Mitarbeiter aufgefordert, seine Kette mit einem Davidstern einzupacken. Schuster hatte kurz darauf eine Entschuldigung des Hotels verlangt.

Verwendete Quellen
  • Deutsche Presseagentur dpa
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