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"Einarmige Prinzessin" will "Miss Germany" werden

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 17.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Gina Rühl: Sie will "Miss Germany 2022" werden.
Gina Rühl: Sie will "Miss Germany 2022" werden. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Seit einem Unfall gehört eine Armprothese zu ihrem Leben – in dieses gibt sie über 50.000 Followern täglich Einblicke. Nun will sie "Miss Germany" werden und gegen in den Köpfen zementierte Schönheitsbilder ankämpfen.

Gina Rühl hatte 2019 einen Verkehrsunfall, bei dem sie ihren Arm verlor. Nun trägt die heute 22-Jährige eine Prothese. Auf Instagram nennt sie sich die "Einarmige Prinzessin", sie wolle Menschen mit Behinderung helfen, erklärt sie außerdem in ihrer Profilbeschreibung. Jetzt möchte sie "Miss Germany" 2022 werden und so unrealistische Schönheitsbilder aufbrechen. In die Top 22 hat es Rühl bereits geschafft.


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Gina Rühl hatte 2019 als Beifahrerin einen schweren Motorradunfall. Sie kennt das Datum, den 15. September 2019, noch ganz genau. Ihr Becken war beidseitig gebrochen, der rechte Unterschenkel komplett zertrümmert und ihren linken Arm verlor sie.

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"Auch mit Einschränkung kann man alles erreichen, was man möchte"

Die Studentin aus Wuppertal erzählt ihre Geschichte offen, zeigt auf ihrem Instagram auch Probleme, von denen sie umgeben ist. "Mit meiner Teilnahme möchte ich zeigen, dass man auch mit Einschränkung und trotz Schicksalsschlages alles erreichen kann, was man möchte! Man darf nie aufgeben zu kämpfen, denn das Leben ist ein Wunder", wird sie auf der Homepage des "Miss Germany"-Wettbewerbs zitiert.

Der Modus bei "Miss Germany" wurde in den vergangenen Jahren komplett umgekrempelt, weg von Sexismusklisches, hin zu Authentizität, Persönlichkeit und Diversität. Er sieht nun nicht mehr vor, dass sich junge Frauen vor einer überwiegend männlichen Jury präsentieren müssen, die dann anhand tradierter, äußerer Kriterien den Daumen hebt oder senkt. Stattdessen wird der Begriff Schönheit neu verhandelt. Ähnlich sieht es bei der neuesten Staffel von Heidi Klums Castingshow "Germany's next Topmodel" aus – auch hier gelten inzwischen andere Vorausetzungen.

Gina Rühl hat es unter die Top 22 des aktuellen "Miss Germany"-Jahrgangs geschafft. Das Finale des Wettbewerbs findet am 19. Februar in Rust statt.

Offene Einblicke

Auf Instagram postet Rühl Bilder von ihrem vernarbten Arm, von der Prothese, für die sie auch schon Glitzerhandschuhe ausgesucht hat. Vor dem Spaziergang hat sie eine Story aus dem Auto hochgeladen. "Hello ihr Lieben, muss meinen Knauf erstmal dran bauen", berichtet sie.

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Mittlerweile hat Rühl mehr als 54.000 Follower und viele Nachrichten im Postfach. Sie merke, dass sie mit ihrem Account anderen helfen könne, sagt sie. "Der Unfall war nicht umsonst, wenn ich anderen damit etwas geben kann und als Vorbild dienen kann", sagt sie. Auch ihr selbst helfe das.

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"Ich bin dankbar, noch zu leben"

Rühl bringt in vielen Posts ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. "Ich bin dankbar noch zu leben, dankbar, dass meine Familie gesund ist und ich nie aufgegeben habe. Dankbar, für mein Leben", schreibt sie zu einem Foto, auf dem sie ihr Tattoo, einen Schriftzug mit dem englischen Wort "thankful" (Deutsch: dankbar), zeigt. "Dort wo die Schrift sich befindet, hört auf der anderen Seite mein Arm auf", erklärt sie. "Das hätte auch alles ganz anders ausgehen können", betont Rühl.

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Ihr Ziel ist es, für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. Werbung etwa, in der man auch mal eine Prothese sieht, gehört ja nicht zum deutschen Alltag. Einige Firmen seien bei dem Thema schon vorangekommen, aber oft sei es auch "Diversity-Washing", meint Rühl. Was grob gesagt bedeutet, dass in der Werbung zwar nicht mehr nur Menschen nach Schema F gezeigt werden, sondern etwa unterschiedliche Körperformen – dass es den Firmen dabei aber mehr um eine gute Kampagne als um wahre Anerkennung von Vielfalt geht. Bei "Miss Germany" sieht Rühl diese Gefahr nach all ihrer Erfahrung mit den Machern nicht. "Die wollen mich. Denen geht's nicht um die Prothese", sagt sie.

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