Michael Hartl spricht über seinen schweren Schlaganfall: "Ich habe Angst"

Das Volksmusikduo Marianne und Michael musste zuletzt einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Ein Schlaganfall hatte den 73-jährigen Michael Hartl aus der Bahn geworfen. Jetzt spricht er selbst erstmals über seine Reha.

Mehr als zwei Monate ist es inzwischen her, dass Michael Hartl tagelang im Koma lag. Wie der Schlagerstar jetzt in einem Interview verrät, hat er allerdings null Erinnerungen an diese Tage. Ganz im Gegensatz zu seiner Frau Marianne, die alles mit erleben und ansehen musste. Sie sagte noch vor wenigen Wochen der "Bunte": "Sein Sprachzentrum ist Gott sei Dank nicht gestört, aber auf der rechten Seite muss er an seiner Motorik arbeiten. Was nach einem so schweren Schlaganfall, den er hatte, das Geringste ist."

Jetzt gewährt der Musiker selbst noch mehr Einblicke in seinen aktuellen Gesundheitszustand. Demnach habe er als erstes an seine Frau denken müssen, nachdem er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. So erzählt er es in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Und weiter berichtet er dort: "Ich musste neu sprechen und laufen lernen. Meine rechte Seite ist immer noch beeinträchtigt."

"Diese Angst begleitet mich jeden Tag"

Unter anderem seine rechte Hand sei "nicht wieder ganz einsatzbereit". Um die Motorik wieder besser in den Griff zu bekommen, absolviere er täglich Physiotherapie und Sport. Auch für das Sprechen wurden ihm konkrete Übungen auferlegt: Er trainiere seine "Zungenmuskeln mit einer Logopädin", wie er erläutert.

Beim Blick in die Zukunft plagen ihn auch Sorgen, so Hartl. "Ich habe Angst, dass ich wieder einen Schlaganfall bekomme. Große Angst", beschreibt er seine Gefühlslage und ergänzt: "Diese Angst begleitet mich jeden Tag. Mein Arzt sagt, dass sich in den ersten drei Monaten danach bei vielen Patienten ein Schlaganfall wiederholt." Genau diese drei Monate seien bei ihm noch nicht vorbei. Fast vier Wochen stehen dem Volksmusiker noch bevor, um den kritischen Zeitraum hinter sich zu bringen.