Sarah Engels chartert Privatjet – und löst Diskussion aus

Sie will eine gute Mutter sein und zugleich ihren Fans eine angemessene Liveshow bieten. Also entscheidet sich Sarah Engels, ein Flugzeug für ihren Trip nach Berlin zu mieten. Jetzt wird darüber hitzig diskutiert.

Am Samstagvormittag nimmt die Geschichte ihren Anfang. Sarah Engels hält ihre rund 1,8 Millionen Fans auf Instagram über jedes Detail ihrer Reise auf dem Laufenden. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Julian und Töchterchen Solea reist sie nach Berlin. Doch nicht per Zug, Auto oder Linienflug. Nein: Die 29 Jahre alte Sängerin chartert kurzerhand einen Privatflieger – und hebt mit dem Jet in Richtung Hauptstadt ab, wo sie am Nachmittag um 15 Uhr landet.

Rund drei Stunden später ist sie bereits vor jubelnden Massen an der Berliner Waldbühne zu sehen. Die große Schlagernacht läuft und Engels ist als Act gebucht. Sie spult ihren Auftritt ab, überzeugt laut zahlreichen Fanreaktionen mit ihrer Musik und einem sehenswerten Outfit. In einem Einteiler, Lederjacke und passenden Boots rockt sie die Bühne. Gegen 20 Uhr reist sie bereits wieder zurück in ihre Kölner Heimat.

Eine Reise, die nun für Diskussionen sorgt. "Anstatt du mal das 9-Euro-Ticket testest", heißt es noch harmlos und offenbar augenzwinkernd in einem Kommentar auf Instagram. Ein anderer vermerkt ohne Ironie: "Bahn wäre bestimmt klimafreundlicher gewesen". Zahlreiche weitere User schlagen in die gleiche Kerbe: "Ich gönne es euch, bitte aber nix mehr von Klimaschutz erzählen, wäre nach solchen Fotos nicht mehr glaubwürdig". Ein anderer findet Sarah Engels inzwischen aufgrund ihrer angeblichen Vielfliegerei "sehr abgehoben".

Sarah Engels ignoriert Kritik und schwärmt vom Auftritt

"Wäre das ein Politiker, würde er sofort gehatet", merkt außerdem ein anderer Instagram-Fan an und verweist damit auf häufig sehr hitzige Social-Media-Debatten über Politikerreisen. Doch unter den vielen Kommentaren brechen einige Fans auch für ihr Idol die Lanze. "Diese Kommentare ... Als ob jeder von euch täglich auf das Klima achtet. Das ist einfach nur geheuchelt", heißt es in der Verteidigung zum Beispiel.

Sarah Engels selbst lässt sich auf die Diskussion nicht ein. Im Gegenteil: Am Sonntag schwärmt sie immer noch von ihrem Auftritt in Berlin: "Es war soooo cool gestern". Und für ihren Sohn Alessio steht sie nun auch wieder voll zur Verfügung. Denn ihr "Räuber", wie sie ihn liebevoll nennt, blieb für ein Sommerfest in der Schule in Köln – und genau deshalb wollte die Sängerin nach ihrer Liveperformance so schnell wie möglich wieder zurück in die Heimat.