Jennifer Knäble über Geburt mit 42: "Heutzutage sollte das selbstverständlich sein"

"Wir grooven uns gerade ein", so Jennifer Knäble über ihre Familie. Denn erst vor wenigen Tagen wurde die 42-Jährige zum zweiten Mal Mutter. Im Interview mit t-online spricht sie über ihr heimisches wie spätes Glück.

Am 7. Juni postete die ehemalige RTL-Moderatorin ein Foto auf Instagram, das die Geburt ihres zweiten Sohnes Oscar verkündete. Aktuell genießen Jennifer Knäble, ihr Mann Felix Moese, der erstgeborene Sohnemann Carl sowie Familienhund Wilma die Zeit mit dem neuen Familienmitglied.

"Das lässt das Mamaherz hüpfen"

"Wir grooven uns gerade alle zusammen zu Hause ein und genießen den Baby-Anfangszauber", erzählt die frischgebackene Zweifachmama im Gespräch mit t-online. "Carl freut sich sehr über sein Brüderchen und beschenkt ihn jeden Tag mit einem neuen Kuscheltier aus seinem Spielzeuglager. Das ist wirklich sehr süß und lässt das Mamaherz hüpfen."

Allgemein wird behauptet, dass beim zweiten Kind alles einfacher wird. Immerhin hat man als Mutter bereits Erfahrungen sammeln können. Knäble kann diese Binsenweisheit nicht so ganz unterschreiben. Sie sieht sich nicht beim Umgang mit neun Monaten Babykugel im Vorteil, sondern in anderen Bereichen der Mutterschaft: "Natürlich ist man beim zweiten Mal Mamasein gelassener und routinierter. Aber nur was die Organisation angeht, nicht die Emotionen. Denn Geborgenheit und Liebe brauchen beide Kinder."

"Heutzutage sollte es selbstverständlich sein"

Die Moderatorin, die 16 Jahre für RTL gearbeitet hat und mittlerweile für "Bunte" den Beauty-Podcast "Bunte VIP Gloss" präsentiert, hat mit fast 40 ihr erstes Kind bekommen und mit 42 das zweite. Für sie ist das jedoch nichts sonderlich Ungewöhnliches, eher spät Mutter geworden zu sein.

Knäble: "Heutzutage sollte es selbstverständlich sein, dass jeder selbst und frei darüber entscheiden kann, wie, wann und mit wem er sein Leben gestaltet. Für mich ist es so, wie es ist, perfekt." Ob sie jedoch ein drittes Kind plant, weiß sie aktuell noch nicht. "Das ist noch zu früh", lacht sie.

"Die Veränderungen sind Teil meines Lebens"

Und auch ein anderes "Baby" des TV-Stars erblickt nun das Licht der Welt: Knäble hat rund um ihren Podcast das "Bunte Beauty Buch" geschrieben. Hier trägt die zweifache Mutter viele Infos rund um die Themen Haut, Make-up und Styling zusammen, garniert dies mit der einen oder anderen Promi-Anekdote aus ihrem Podcast.

Großes Thema des knallig aufbereiteten Wälzers ist auch das Älterwerden und der richtige Umgang damit. Knäble sieht den Alterungsprozess eher gelassen, wie sie t-online versichert: "Die Veränderungen meiner Haut sind Teil meines Lebens und ich sehe darin durchaus Positives: Jedes Fältchen erzählt eine Geschichte und die kleinen Lachfalten an den Augen sind für mich die Sonnenstrahlen des Lebens!"

So geht sie mit Social-Media-Druck um

Positive Denkanstöße, die sie ihren gut 150.000 Followern bei Instagram auch immer wieder mit auf den Weg geben möchte. Gleichzeitig schafft es die Moderatorin sich in der Glamour- und Scheinwelt der sozialen Medien immer natürlich darzustellen. Und gerade das steht im großen Kontrast zur Plattform Instagram, die oft nur die perfekten Seiten des Lebens hervorhebt und dadurch auch einen gewissen Druck besonders auf junge Menschen aufbaut. Sei es in Sachen Lifestyle oder Beauty.

Knäble selbst bleibt cool und gibt diesem Druck und ständig wechselnden Modeströmungen nicht immer nach. "Mir hat es immer geholfen, meinen ganz eigenen Stil zu finden. Mein Tipp: Lasst Euch nicht von Trends treiben, wenn Ihr das nicht wollt! Mode und auch Beauty sollten immer etwas mit Spaß und Freude zu tun haben."

Doch dass das Finden des eigenen Stils auch Tücken hat, weiß die gebürtige Frankfurterin nur zu gut. Als Teenager eiferte sie noch einem gewissen Trend hinterher: goldene Haare, also im Grunde ein Look mit vielen Strählen, die das Haar funkeln lassen sollen. Zumindest in der Theorie. Praktisch hat das nicht einwandfrei geklappt, als die junge Jennifer Knäble das im Spanienurlaub beim Friseur ausprobieren wollte. "Es gab offenbar ein Kommunikationsproblem", lacht sie heute darüber. "Am Ende hatte ich keine goldenen Strähnen, sondern komplett gelb-gold-rote Haare. In diesem Jahr übrigens wieder die Sommerhaarfarbe 'Golden Copper'."