Silvina Luna: Influencerin mit 43 Jahren gestorben – nach Schönheits-OP

Sie wollte einen größeren Po und bezahlte mit ihrem Leben. Das argentinische Model Silvina Luna ist an den Folgen einer Gesäßvergrößerung gestorben.

Auf Instagram präsentierte Silvina Luna ihren eineinhalb Millionen Followern das perfekte Leben aus Urlaub, TV-Auftritten und Sport, doch in Wahrheit litt die TV-Moderatorin unter den Folgen einer verpfuschten Schönheitsoperation. Bereits 2011 entschied sich die 43-Jährige für eine Po-Vergrößerung, auch als Brazilian Butt Lift oder BBL bekannt.

Doch der Wunsch nach dem "perfekten Po" brachte ihr gesundheitliche Probleme. Vier Jahre nach dem Eingriff klagte sie über starke Schmerzen. Bei einer Untersuchung entdeckten Mediziner Nierensteine. Doch damit nicht genug: Silvina Lunas Nieren arbeiteten nicht mehr richtig, es kam zu einer Niereninsuffizienz und einer Hyperkalzämie, weswegen die Influencerin regelmäßig zur Dialyse musste. Auch ihr letzter Instagram-Post am 05. Juni verdeutlicht, wie schlecht es ihr zuletzt ging.

Illegale Substanz in Gesäß gespritzt

Der Verdacht: Ihr behandelnder Schönheitschirurg Anïbal Lotocki soll der damals 31-Jährigen Polymethylmethacrylat in das Gesäß gespritzt haben. Eine Substanz, auch bekannt als Acrylglas, die in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Der Stoff ist für Schönheitseingriffe nicht zugelassen, jedoch kann man damit auch Muskeln oder Körper modellieren.

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Der umstrittene Schönheitschirurg wurde im Februar 2022 bereits zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren verurteilt, weil er von Silvina Luna und drei weiteren Frauen wegen ärztlicher Fehler verklagt wurde. Zwei Wochen vor Lunas Tod verstarb der Fernsehmoderator Mariano Caprarola. Auch er ließ 2010 einen BBL von Anïbal Lotocki durchführen. Silvina Luna hoffte bis zuletzt auf eine Spenderniere – ohne Erfolg. Im Juni 2023 verstarb sie nach 79 Tagen auf der Intensivstation. Anïbal Lotocki muss sich nun erneut vor Gericht verantworten.

Bei dem Brazilian Butt Lift wird Eigenfett an Körperstellen wie Armen, Innenschenkeln, Bauch oder auch dem Kinn abgesaugt und in den Bereich der Hüfte und des Pos injiziert. Bei dem Eingriff stirbt eine von 3.000 Patientinnen, wodurch die Operation als eine der gefährlichsten weltweit gilt.