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Royals: Queen-Cousin nutzte Kontakt zu Russlands Regierung zu Geschäftszwecken


Unangenehm für das Königshaus
Enthüllt: Queen-Cousin bietet Russlandeinfluss zum Kauf

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 09.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Prinz Michael von Kent: Recherchen haben ergeben, dass er seinen Kontakt zu Russlands Präsident Putin nutzt, um damit Geld zu verdienen.Vergrößern des BildesPrinz Michael von Kent: Recherchen haben ergeben, dass er seinen Kontakt zu Russlands Präsident Putin nutzt, um damit Geld zu verdienen. (Quelle: Chris Radburn - WPA Pool/Getty Images)
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Eine Recherche hat ergeben, dass Prinz Michael von Kent seinen Kontakt zu Russlands Regierung zu Geschäftszwecken genutzt und heimlich an Personen verkauft haben soll, die vom Kreml begünstigt werden wollen.

Prinz Michael von Kent, Cousin von Queen Elizabeth II., steht im Verdacht, seinen royalen Status und persönliche Beziehungen mit Russland gegen Geld angeboten haben. Der 78-Jährige, der kein Steuergeld aus der königlichen Apanage erhält, habe Investigativreportern, die sich als südkoreanische Goldinvestoren ausgaben, in einen Videocall gesagt, er könne für 10.000 Pfund (umgerechnet rund. 11.500 Euro) pro Tag bei Vertretern der russischen Führung vorsprechen. Das berichteten die Zeitung "The Sunday Times" und der Sender Channel 4.

"Inoffizieller Botschafter Ihrer Majestät in Russland"

Ebenfalls bei dem Videogespräch anwesend war demnach Michaels Freund und Geschäftspartner Lord Simon Reading, der den Queen-Cousin als "inoffiziellen Botschafter Ihrer Majestät in Russland" vorgestellt habe. Prinz Michael spricht Russisch und ist immer wieder geschäftlich wie privat nach Russland gereist. Dabei soll er teilweise von der britischen Botschaft betreut worden sein. Er ist einer von wenigen Briten, die den russischen Freundschaftsorden erhalten haben.

Das Büro des royalen Familienmitglieds teilte mit: "Prinz Michael erhält keine öffentlichen Gelder und verdient seinen Lebensunterhalt mit einer Beratungsfirma, die er seit mehr als 40 Jahren leitet." Er habe keine besondere Beziehung zu Präsident Wladimir Putin, den er zuletzt im Juni 2003 getroffen habe und habe auch seitdem keinen Kontakt mit dem Kremlchef oder dessen Büro gehabt, hieß es weiter. Sein Freund Lord Reading bedauerte seine Rolle: "Ich habe einen Fehler gemacht und zu viel versprochen", zitierte ihn die "Sunday Times".

Die britische Royalexpertin Rebecca English erklärt auf Twitter zu der Recherche: "Prinz Michael von Kent ist kein arbeitendes Mitglied der königlichen Familie und der Buckingham-Palast handelt nicht in seinem Namen."

Er und seine Frau nehmen aber gelegentlich an royalen Veranstaltungen teil, sind beispielsweise zu Gast bei Empfängen oder Gartenpartys, bei der "Trooping the Colour"-Parade im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten für die Queen zeigen sie sich auch regelmäßig mit den übrigen Royals auf dem Balkon des Buckingham-Palastes. Für das Königshaus sei dies problematisch, so English. Äußern wird man sich dazu aber wohl nicht vonseiten des Palastes.

Verwendete Quellen
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