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Krawatten-Debatte um die "Tagesschau": "Wo sind wir hingekommen?"


Krawatten-Debatte um die "Tagesschau"
"Wo sind wir hingekommen?"

Von Mario Thieme

Aktualisiert am 03.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Thorsten Schröder spricht seit 2007 die Hauptausgabe der "Tagesschau"Vergrößern des Bildes
Thorsten Schröder spricht seit 2007 die Hauptausgabe der "Tagesschau". (Quelle: NDR / Thorsten Jander (M))

Fast der Hälfte der Zuschauer ist es egal, ob ein Nachrichtensprecher Schlips trägt. Einige halten Krawatten aber für unerlässlich. Manche wollen sie nicht mehr sehen.

Seit fünf Jahren präsentiert André Schünke die "Tagesschau" seriös und stets adrett gekleidet. So mancher Zuschauer wunderte sich deshalb darüber, den Nachrichtensprecher am Sonntag plötzlich ohne Krawatte zu sehen. Um eine Panne habe es sich nicht gehandelt, verriet er auf seinem Instagram-Account.

Die ARD überlässt es ab jetzt den männlichen Präsentatoren, ob sie die Nachtausgabe mit oder ohne Schlips moderieren. Wie unsere exklusive und repräsentative Civey-Umfrage ergibt, ist es zwar der Mehrheit unwichtig, ob das Kleidungsstück um den Hals hängt, doch immerhin ein Viertel möchte darauf nicht verzichten.

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Auch in den Zuschriften, die t-online erreichten, sind unterschiedliche Ansichten zu lesen:

"Das Öffentlich-Rechtliche sollte moderner werden"

Christina Buchner schreibt: "Ich bin eindeutig dafür, dass die Krawatte bei Männern wegbleiben kann. Wer sie tragen möchte, gerne. Auch das Öffentlich-Rechtliche sollte mal etwas moderner werden."

"Man muss nicht alles über Bord werfen"

Christian Buße sieht das anders: "Ich bin dafür, dass die Moderatoren weiterhin Krawatte tragen. Es ist etwas Beständiges und Seriöses. Man muss nicht alles über Bord werfen, was gut war, beziehungsweise gut ist."

"Gut, wenn die Kleiderordnung gelockert wird"

"Ich finde es gut, wenn die Kleiderordnung für die Männer gelockert wird", schreiben Hans und Bianka Klamt. "Die Frauen stehen ja auch nicht im Kostüm hochgeschlossen vor der Kamera. Außerdem wird so vielleicht auch das jüngere Publikum angesprochen."

"Gibt es denn gar nichts Beständiges mehr?"

"Gibt es denn gar nichts Beständiges mehr?", fragen Matthias und Natascha Kleimann hingegen. Sie sind dafür, dass Nachrichtensprecher weiterhin eine Krawatte tragen sollten. "Nicht oldschool, aber seriös, kann auch modern sein", finden sie.

"Was soll's: Weg damit!"

Norbert Lehmann ist es egal, ob André Schünke und seine Kollegen die alte Kleiderordnung bewahren. "Auf die Themen kommt es an", meint er. Diese werden auch mit Krawatte nicht besser, äußert Bernd Kaiser und kommt deshalb zu dem Schluss: "Also was soll's: Weg damit!"

"Wo sind wir hingekommen?"

"Die Krawatte gehört zur korrekten Kleidung einfach dazu", mailt Heinz Jörissen. "Ein offenes Hemd sitzt nie korrekt. Ganz schlimm ist der Auftritt mit T-Shirt und Sakko. Korrekter Stil ist in weiten Bereichen leider Vergangenheit", beobachtet er. "Dem zur Zahlung von Rundfunkgebühren verurteilten Zuschauer sollte unbedingt mehr Respekt gezollt sein! Auch Turnschuhe oder Hosen mit Löchern gehören nicht auf den Bildschirm. Wo sind wir hingekommen?", fragt Heinz Jörissen.

"Wichtiger ist mir die Ausstrahlung"

Günter Honeck sagt: "Ich halte den Krawattenzwang generell für nicht mehr zeitgemäß. Es gibt ganz tolle Bekleidung, die – auch ohne Krawatte – der Seriosität und Ernsthaftigkeit keinen Abbruch tut."

Seiner Meinung nach sollten die Betroffenen mitentscheiden können. "Der eine sieht mit, der andere ohne adrett aus: Wichtiger ist mir die Ausstrahlung. Einen Unterschied Hauptsendung/Nachtsendung schlage ich nicht vor."

"Das gehört sich nicht"

Peter Fendt informiert uns darüber, dass er selbst seit Jahrzehnten begeisterter Krawattenträger ist, auch an Wochenenden und im Urlaub. "Ich ärgere mich immer sehr, wenn Männer sogar auf offiziellen Anlässen ohne Schlips auftreten. Ich bin der Meinung, dass sich das nicht gehört. Zum korrekt gekleideten Mann gehört nun mal der Schlips, genauso wie Strümpfe und geputzte Schuhe."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
  • Civey-Auswertung
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