Stefan Mross meldet sich nach Auszeit emotional zurück: Gibt es eine ARD-Zukunft?

Seit bald zwei Jahrzehnten steht Stefan Mross für "Immer wieder sonntags" vor der Kamera. Doch private Verwicklungen ließen ihn um seine Zukunft in der Show bangen – bis jetzt.

Sänger und Moderator Stefan Mross darf nach einer Schlägerei in einem Hotel weiterhin die sonntägliche ARD-Sendung "Immer wieder sonntags" moderieren. Dies verkündet er selbst in einem Social-Media-Post, den er nach einer längeren Auszeit abgesetzt hat. Der Sender bestätigt die Neuigkeit.

Mross beginnt seinen Beitrag auf Facebook so: "Nach all den turbulenten Wochen in der vergangenen Zeit, habe ich mich bewusst aus der medialen Welt ausgeklinkt." Wenn er nur an "Immer wieder sonntags" mit seinen Fans denke, verspüre er Gänsehaut und kündigt an: "Wir starten alle zusammen am 7. Mai 2023 in eine unglaubliche tolle Saison!" Er schreibt: "Danke an Euch und mein Team. Zusammen sind wir stark!"

"Gegenseitige Basis des Vertrauens"

Der SWR erklärt der Deutschen Presse-Agentur zudem: "Wir haben gemeinsam mit Stefan Mross den Sachverhalt und die Hintergründe ehrlich, offen und auf Basis gegenseitigen Vertrauens besprochen und somit aufgeklärt." Ab Anfang Mai bis Ende August sind also zwölf Livefolgen geplant.

Das Amtsgericht Leipzig hatte im November einen Strafbefehl gegen Mross erlassen, nachdem es zwischen ihm und einem jungen Mann in dem Hotel eine körperliche Auseinandersetzung gegeben hatte. "Bei dieser rechtskräftig verhängten Geldstrafe handelt es sich im juristischen Sinne um eine Vorstrafe, welche (...) im Bundeszentralregister eingetragen wird", teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit.

Mross sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe sich "selbst ein Ei gelegt" und räumte ein: "Ich habe überzogen reagiert. Das tut mir leid und ich habe mich beim Betroffenen entschuldigt."

In der "Bild" hatte sich Mross Mitte März zu dem Vorfall geäußert: Der Mann habe ihn bei einem Abendessen im Hotelrestaurant als "Schlagerfuzzi" und "Playbackkünstler" beleidigt und beschimpft. Als er Mross dann zum Zimmer gefolgt sei und sich weiter über ihn lustig gemacht habe, habe der Sänger ihn am Hemdkragen gepackt.

"Die Wahrscheinlichkeit, dass ich so etwas mache, ist gleich null. Aber der Typ ging mir gehörig auf die Nerven", so Mross. "Mit mir sind einfach die Pferde durchgegangen. Darauf bin ich nicht stolz."