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ARD | "Sturm der Liebe": Denkt Antje Hagen nach fast 20 Jahren an Abschied?


ARD-Star ist 85
"Sturm der Liebe"-Abschied nach 20 Jahren? Das sagt Antje Hagen

InterviewVon Simone Vollmer

Aktualisiert am 12.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Antje Hagen: Seit 2005 spielt sie bei "Sturm der Liebe" die Hildegard Sonnbichler.Vergrößern des Bildes
Antje Hagen: Seit 2005 spielt sie bei "Sturm der Liebe" die Hildegard Sonnbichler. (Quelle: IMAGO / MiS)

Seit der ersten Folge gehört sie zur ARD-Serie "Sturm der Liebe". Ob ein baldiger Abschied für Antje Hagen infrage kommt, hat sie t-online verraten.

Kaum eine Telenovela im deutschen Fernsehen ist so erfolgreich wie "Sturm der Liebe". Seit 2005 läuft die Serie im Ersten und zieht montags bis freitags um 15.10 Uhr Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Von Anfang an mit dabei: Antje Hagen. Seit fast 20 Jahren spielt sie die Rolle der Hildegard Sonnbichler.

Während viele ihrer Kollegen in ihrem Alter längst den Ruhestand genießen, steht die 85-Jährige noch beinah täglich vor der Kamera. Was dabei die größte Herausforderung ist und ob sie sich einen baldigen Abschied von "Sturm der Liebe" vorstellen kann, hat sie t-online im Interview erzählt.

t-online: Frau Hagen, Sie sind seit dem ersten Tag beim "Sturm". Was hat sich seither verändert?

Antje Hagen: Am Anfang weiß man gar nicht, wo die Reise hingeht. Es ist eine ganz andere Aufregung, und man muss seine Figur erst einmal aufbauen. Jetzt ist es zur Gewohnheit geworden. Man geht einfach ruhiger und viel vorbereiteter damit um. Es ist eine schöne Erfahrung, denn ich habe noch nie eine so lange Serie gespielt.

Und ein baldiger Abschied ist nicht in Sicht?

Gott sei Dank bin ich noch sehr aktiv. Ich könnte Dinge in meinem Alter spielen, die andere nicht können. Ich kann Auto und Rad fahren, ich war auch schon mit dem Elektroroller unterwegs und ich klettere auch noch auf Bäume (lacht).

Welchen Abschied würden Sie sich für Hildegard Sonnbichler wünschen?

Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, das kann sich auch nur aus der aktuellen Situation der Handlung ergeben.

Wie oft stehen Sie für die Serie vor der Kamera?

Normalerweise arbeite ich von dienstags bis freitags. Teilweise von morgens bis abends, mal in den Bavaria Studios am Set im Warmen, mal bei Außendrehs. Das ist in der kalten Jahreszeit eine ganz schöne Herausforderung!

Sie sind mit 85 Jahren sehr fit. Wie machen Sie das?

Ich habe Glück gehabt, war schon immer ein sehr sportlicher Mensch und bewege mich regelmäßig. Dreimal in der Woche trainiere ich im Fitnessstudio und fast täglich laufe ich draußen an der frischen Luft. Da muss ich mir keine Gedanken machen, wie ich die Treppen hochkomme. Außerdem ernähre ich mich gesund.


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Die Zeiten haben sich geändert.


Antje Hagen


Was halten Sie vom Verjüngungskonzept der öffentlich-rechtlichen Sender?

Beim 'Sturm' sind alle Altersgruppen vertreten. Es ist eine bunte Mischung und wir lernen alle voneinander.

Was lernen Sie von Ihren jungen Kollegen?

Man bleibt in der Zeit. Wir lernen die heutige Umgangssprache. Wir lernen, wie sie mit dieser Schnelllebigkeit umgehen. Bei uns war ja alles noch ruhiger. Wir hatten weder Handys noch gab es die sozialen Medien. Die Zeiten haben sich geändert. Davon können wir nur lernen. Es ist eine andere Zeit und durch die gehen wir gemeinsam. Die Jüngeren kommen dafür zu mir, erzählen einem private Dinge, fragen um Rat und vergießen auch mal ein Tränchen. Da wird dann geknuddelt und getröstet.

Die Ehe der Sonnbichlers wird von allen bewundert. Was ist ihr Erfolgsrezept?

Eines ist bei den Sonnbichlers immer ganz wichtig: dass man über alles spricht, Dinge nicht verschweigt oder unter den Tisch kehrt. Und das ist, glaube ich, auch ein gutes Rezept für eine funktionierende Ehe. Die Sonnbichlers hatten zwar auch ihre Schwierigkeiten, aber sie haben sich auf einer harmonisch kämpferischen Basis immer wieder zusammengerauft. Ich finde es in Ordnung, wenn ein Ehepaar, das sich sonst gut verträgt, auch mal unterschiedlicher Meinung ist. Es darf auch mal richtig zur Sache gehen, sonst wird es schnell langweilig.

Sie waren 30 Jahre alt, als Ihr damaliger Mann starb. Hätten Sie gerne noch einmal geheiratet?

Nach seinem Tod hat es eine Weile gedauert, bis ich wieder Beziehungen hatte, aber für eine Ehe hat es nicht gereicht. Und jetzt habe ich seit vielen Jahren niemanden mehr an meiner Seite.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Antje Hagen
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