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Werner Hansch über Assauers Erkrankung: "Er fiel mir laut weinend um den Hals!"


So erfuhr Werner Hansch von Assauers Krankheit
"Es war hochdramatisch. Er fiel mir laut weinend um den Hals!"

t-online, Nibo

15.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Werner Hansch und Rudi Assauer im Februar 2012 in der ZDF-Show "Volle Kanne".Vergrößern des BildesWerner Hansch und Rudi Assauer im Februar 2012 in der ZDF-Show "Volle Kanne". (Quelle: ZDF/ Willi Weber/dpa-bilder)
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In der ARD-Talkrunde "Hart aber fair" mit Frank Plasberg ging es am Montagabend um die Krankheit Alzheimer. Geladen waren Mediziner und Prominente, die von den Schicksalen ihrer Familienmitglieder und Freunde berichteten. Anwesend war auch Sportkommentator Werner Hansch, der bewegend erzählte, wie sein Freund, Schalkes Ex-Manager Rudi Assauer, ihm vor drei Jahren seine Krankheit gestand.

So erläuterte Hansch, dass er wohl einer der Letzten war, der von der Erkrankung des langjährigen Freundes erfahren habe. "Es war im November 2010 nach einer gemeinsamen Veranstaltung. Es fielen dort Namen von Fußballern und nach zwei Minuten fielen die Namen nochmal und er sagte dann 'Wer war dat noch? Wie hieß der?' Und da fiel mir auf: Es stimmt etwas nicht mit ihm."

"Das war hochdramatisch!"

Hansch habe Assauer dann direkt angesprochen "und der Moment, wie er sich da mir gegenüber geäußert hat, das werde ich nie vergessen. Das war hochdramatisch. Er bekam so einen krampfartigen Weinanfall und fiel mir um den Hals 'Ich weiß es, ich weiß es..!'" Der Reporter ist sich sicher, dass Rudi Assauer schon viel länger von seiner Krankheit gewusst haben muss. "Ich habe das inzwischen erfahren von seiner Tochter, bei der er ja heute lebt."

Die ersten Anzeichen habe Assauer schon 2006 bemerkt, und er habe sie auf eigenartige Weise versucht, zu verdrängen. Er war damals knapp über 60 Jahre alt. "Er hat versucht, dagegen anzukämpfen. Hat vielleicht hier und da ein Glas Alkohol zu viel genommen, weil es ihm angenehmer war, als Trinker zu gelten, denn als geistig Abgetretener."

Rudi-Assauer-Initiative

Werner Hansch nahm die Sendung auch zum Anlass, für die Rudi-Assauer-Initiative zu werben, deren Vorsitzender er ist. "Wir gehen davon aus, dass es viele kleine Initiativen gibt, wo sich Menschen um Demenzerkrankte kümmern. Das machen Nachbarn, Hausgemeinschaften, Straßengesellschaften haben sich gebildet. Aber alles ist anonym. Wir möchten die mit der Assauer-Initiative auf eine große Bühne stellen. Es werden Awards vergeben. Wir wollen sagen: Schaut hin! Kümmert euch!"

Plasberg wird Quotensieger

Quotentechnisch hatten die "Hart aber fair"-Macher mit "Diagnose Alzheimer: Mildes Wegdämmern oder Absturz ins Dunkel" den richtigen Riecher: Mit 5,27 Millionen Zuschauern fuhr der ARD-Talk den Tagessieg ein.

Der Aufhänger für die Talkrunde war der vieldiskutierte Film "Stiller Abschied", in dem Christine Hörbiger die Geschäftsfrau Charlotte spielt, die im Zuge ihrer Alzheimererkrankung immer mehr die Kontrolle über ihr Leben verliert. Der Film, der unmittelbar vor dem Plasberg-Talk ausgestrahlt wurde, erreichte 5,01 Millionen Zuschauer.

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