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Hape Kerkeling war mit Isabel Varell im Puff


Geständnis bei "Menschen bei Maischberger"
Hape Kerkeling war mit Isabel Varell im Puff

Von t-online
08.10.2014Lesedauer: 3 Min.
Isabel Varell und Kape Kerkeling bei "Menschen bei Maischberger".Vergrößern des BildesIsabel Varell und Kape Kerkeling bei "Menschen bei Maischberger". (Quelle: © WDR/Max Kohr)
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Gerade hat Hape Kerkeling seine Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft" veröffentlicht, in der er erstmals über den Selbstmord seiner Mutter schreibt, sowie über seine Kindheit in Recklinghausen in einem katholischen Milieu, umsorgt von Tanten und Omas. Die Werbetour für das Buch führte ihn am Dienstagabend auch in Sandra Maischerberger s ARD-Talkshow. Und dort sprach er nicht nur über die Dramen seines Lebens, sondern offenbarte auch ein eigentümliches Hobby, das er früher mit seiner besten Freundin Isabel Varell teilte: Besuche im Hamburger Rotlichtviertel.

In den 80er Jahren, vor Kerkelings unfreiwilligem Outing durch Rosa von Praunheim, war ihm und Varell sogar eine Affäre angedichtet worden - was dem Management des Entertainers offenbar gar nicht ungelegen kam. "Ich glaube schon, dass es ein bisschen gewünscht war von seinem damaligen beruflichen Umfeld", glaubt Varell. "Das waren die Menschen, die ihn groß machen wollten. Die waren nicht daran interessiert, dass seine Homosexualität nach außen getragen wird." Deshalb hätten sie die Affären-Gerüchte damals auch nicht dementiert. "Wir hatten unseren Spaß daran", so Kerkeling.

Die beiden, die inzwischen seit 30 Jahren befreundet sind, hatten zwar keine Affäre, dafür aber ein außergewöhnliches Hobby: Sie machten früher gemeinsam die Reeperbahn unsicher, wenn sie in Hamburg waren. Sie seien damals regelmäßig in die "Schweineläden" gegangen - natürlich nur zum Spaß. Dabei hätten sie auch schon mal aus Naivität 600 DM für die Getränke einer Dame in einem der Etablissements berappen müssen. "Das war halt der Trick, aber wir kannten das nicht", so Varell.

Dass er schwul war, sei seiner Familie schon früh klar gewesen, so Kerkeling. Seine Oma Berta habe immer gesagt, dass er "Junggeselle" bleibe. Er sei in einer offenen Familie aufgewachsen, es sei nie ein Problem gewesen. "Hape hat seine Homosexualität nie gezielt versteckt", erinnert sich auch Isabel Varell. "Er hat nur keine Notwendigkeit darin gesehen, über seine Sexualität zu reden."

"Wenn die das sieht, bin ich geliefert"

Als er 1991 geoutet wurde, habe er zuerst an Tante Lisbeth gedacht. Denn die war Nonne im Kloster. "Wenn die das sieht, bin ich geliefert. Und das war ich dann auch erst mal", erinnert sich Kerkeling. Die Tante habe ihn dann zu sich beordert. Er habe es ihr erklärt, und sie habe es verstanden: "Alles, was du über dich sagst, das kenne ich, so warst du als kleiner Junge schon. Das konnte man damals schon merken."

Überhaupt seine Verwandten: Bei Oma Änne habe er im Krämerladen seine ersten Ideen für spätere Pointen gesammelt. Zudem habe sie eine Ranch gehabt und sei immer mit einer Kutsche durch die Stadt gefahren, egal, was die Leute davon hielten. "Dieses Bekloppte habe ich von meiner Oma geerbt", so der Entertainer. Ihr Tod hatte große Auswirkungen auf die Familie. "Als sie plötzlich weg war, fehlte der Impuls."

"Ich hatte vor allem Glück"

Doch allen Schicksalsschlägen und Hindernissen zum Trotz gelang Kerkeling eine beachtliche Karriere. Ohne Studium oder Ausbildung. "Mein Talent ist ganz okay. Ich bin allerdings sehr diszipliniert. Vor allem aber hatte ich Glück. Talent ist nicht so wichtig", so der 49-Jährige. Zwei Mal sei ihm sogar "Wetten, dass..?" angeboten worden. Beim ersten Mal, 1992, lehnte er ab, weil er das Gefühl hatte, "der Gottschalk würde das irgendwann wieder übernehmen". Außerdem sei ihm die Form zu starr gewesen. Heute dagegen hält er das Format für überholt. "Junge Menschen brauchen, wenn sie die großen Weltstars sehen wollen, kein 'Wetten, dass..?' mehr. Sie klicken YouTube an."

Keine großen Shows mehr

Auch seine eigene TV-Karriere will Kerkeling nun langsam auslaufen lassen. Zum Beispiel schickt er Horst Schlämmer in die Wüste - die Geschichte dieser Figur sei auserzählt, deshalb werde es keine neuen Auftritte mit ihm geben. Auch von großen Shows will Kerkeling zukünftig Abstand nehmen. Schon 1994 hätte er ans Aufhören gedacht, so Kerkeling, ebenso 2004. "Dann lief's aber gerade so gut." Und 2011 habe er dann das Gefühl gehabt: "Mit 50 höre ich auf mit den großen Shows. Es reicht dann." Er habe das für sich so entschieden und fühle sich gut damit. "Schreiben, Hörbücher, vielleicht ein Film" - das könne er sich eher vorstellen.

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