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"Wild Island": Tierschützer werfen ProSieben Tierquälerei vor


Vorwurf der Tierquälerei
Netz-Protest gegen die ProSieben-Show "Wild Island"

Von t-online
Aktualisiert am 05.11.2015Lesedauer: 2 Min.
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Am Sonntag startet auf ProSieben die neue Survival-Show "Wild Island", in der Kandidaten auf einer einsamen Insel mit ihren bloßen Händen ums Überleben kämpfen müssen. Im Internet formiert sich schon im Vorfeld Widerstand gegen das Format. Der Vorwurf: Tierquälerei.

Auf einer Pazifik-Insel müssen 14 Kandidaten ohne Hilfsmittel ihren Alltag organisieren und selbst für Nahrung sorgen. Das heißt auch: jagen und töten. Bei vielen Tierschützern findet dieses Konzept allerdings kein Verständnis. Unter dem Hashtag #Stopwildisland formulieren derzeit viele von ihnen mit deutlichen Worten ihren Unmut.

"Keine Ahnung von der Materie"

Prominentes Gesicht der Protestaktion ist die deutsche Youtuberin Barbierella. Auf Facebook richtete sie die Seite "Stop Wild Island" ein und bezieht in einem knapp dreiminütigen Video mit dem Titel "TV Sender fördert Tierquälerei" deutlich Stellung gegen die Show. Bei ihren Video-Ausführungen nimmt sie Bezug auf einen Fernseh-Trailer, in dem man sieht, wie Kandidaten mit einem Pelikan ringen und einen Rochen mit Spießen an den Strand bugsieren.

"Die Kandidaten haben von der Materie null Ahnung", kommentiert die Youtuberin das Geschehen und zitiert im Anschluss aus entsprechenden Passagen des Tierschutzgesetzes. Am Ende ihres Clips fordert Barbierella ihre Abonnenten dazu auf, ProSieben online die Meinung zu geigen - und das taten die.

Der Sender weist den Vorwurf zurück

ProSieben will den herben Vorwurf freilich nicht auf sich sitzen lassen. Auf Twitter versucht der Sender beschwichtigend auf die User einzuwirken. Zunächst versuchte man es eher allgemein mit Aussagen wie: "Es steht jedem frei, keine Tiere zu essen. Das ist modern. Genauso, wie es jedem frei steht, Tiere zu essen. Das ist Leben." Später wurde es dann deutlicher: Auf die Anklage eines Twitterers, der Sender ließe "zum Spaß" Tiere quälen, hieß es: "Das macht niemand auf Wild Island. Tiere werden getötet, zubereitet - und gegessen."

Auch in den konventionellen Medien versucht der Sender gegenzusteuern: "In 'Wild Island' werden keine Tiere gequält", erklärte eine Sprecherin auf Anfrage von t-online.de. "Ein Survival-Experte hat im Vorfeld allen Abenteurern gezeigt, wie sie artgerechte Fallen stellen und Tiere schmerzfrei erlegen können", hieß es weiter. Darüber hinaus befinde sich ein Jäger unter den Kandidaten.

Solche Tierschutzdiskussionen sind nicht ganz neu. Auch bei der britischen Show "The Island with Bear Grylls" hatte sich die Tierschutzorganisation PETA über die Missachtung von Tierleben beschwert.

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