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Schluss mit lustig: "Tatort" zeigt menschliche Abgründe beim Karneval


Kölner "Tatort: Tanzmariechen"
Schluss mit lustig: menschliche Abgründe beim Karneval

t-online, Nina Bogert-Duin

18.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Von wegen lustig: Im Kölner "Tatort: Tanzmariechen" geht es um Konkurrenzkampf, Missgunst und Mord in einem Karnevalsverein.Vergrößern des BildesVon wegen lustig: Im Kölner "Tatort: Tanzmariechen" geht es um Konkurrenzkampf, Missgunst und Mord in einem Karnevalsverein. (Quelle: WDR)
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Karneval ist nicht lustig. Dass es zwischen Kostümen und Kamellen ab und zu recht mörderisch zugeht, zeigt der heutige Kölner "Tatort" mit dem harmlosen Titel "Tanzmariechen". Den Kommissaren Schenk und Ballauf jedenfalls vergeht bei diesem Fall das Lachen ganz schnell.

Worum geht es?

Elke Schetter (Katja Heinrich), die Tanzlehrerein des Kölner Karnevalvereins "De jecke Aape", wird erschlagen in der Wagenhalle des Vereins aufgefunden. Kurz zuvor hatte sie eine lautstarke Auseinandersetzung mit Vereinspräsident Günther Kowatsch (Herbert Knaup). Hat der machtbesessene Karnevalsfanatiker sich der Lehrerin kurzerhand entledigt, weil sie die Tänzer nicht zu größeren Erfolgen antreiben konnte?

Worum geht es wirklich?

Innerhalb des "jecke Aape" herrscht unter den Tänzerinnen jede Menge Konkurrenzkampf, Missgunst und Neid. Alle wollen in der anstehenden Kanervalsaison das Tanzmariechen sein. Da wird auch vor offenem Mobbing nicht zurückgeschreckt. Vor allem Saskia Unger (Sinja Dieks) und Annika Lobinger (Natalia Rudziewicz) zeigen unverhohlen ihre gegenseitige Abneigung. Als Saskia nach dem Tod Elke Schettners deren Job als Lehrerin der Tanztruppe übernimmt, kocht Annika vor Wut.

Rätselhafter Selbstmord einer Tänzerin

Und dann ist da noch die Familie Pösel, die sich dem Karneval mit Haut und Haaren verschrieben hat. Deren Tochter Evelyn, ebenfalls hoffnungsvolle Anwärterin auf den Tanzmariechen-Posten bei "De jecke Aape", hat sich allerdings aus bisher unerfindlichen Gründen das Leben genommen. Vor allem Vater Pösel macht Kowatsch, Schetter und die Tänzerinnen für den Tod seiner Tochter verantwortlich.

Küsschen am Arbeitsplatz

Ganz schön viele Fallstricke für Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär), die sich nebenbei noch die Flirtereien von Assistent Tobias (Patrick Abozen) und dessen Lebensgefährten anhören müssen. Und während Ballauf die Männerliebe augenzwinkernd in Kauf nimmt, hat der pfundige Schenk das ein oder andere Problemchen mit Küssen am Arbeitsplatz.

Es darf mal wieder mitgeknobelt werden: Wer ist der Täter?

Vor Aufregung an den Nägeln knabbern werden Sie bei diesem "Tatort" nicht, doch ein Abend solider Krimiunterhaltung ist Ihnen sicher. Dennoch bleibt "Tanzmariechen" eher Durchschnittsware.

Eine Episode, die realistisch daherkommt und am Boden bleibt. Kniffelige Psychospielchen sucht man hinter den Fassaden der dauergrinsenden Karnevals-Pappnasen vergebens, dafür darf mal wieder mitgeraten werden: Wer ist der Täter? Und das gab es beim "Tatort" ganz schön lange nicht.

"Tatort: Tanzmariechen", ARD, 20.15 Uhr, 19.02.2017.

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