Trauer um Filmlegende Nach Tod von Artur Brauner: Arte ändert TV-Programm
Er hat das deutsche Kino geprägt wie kaum ein anderer. Am Sonntag starb Artur Brauner. Anlässlich seines Todes hat der Sender Arte nun sein geplantes Programm umgeworfen.
Am Donnerstagabend hätte auf Arte eigentlich die Dramaserie "Sieben Seiten der Wahrheit" laufen sollen. Doch die australische Serie wird nun nicht mehr gezeigt. Stattdessen holt der deutsch-französische Sender eine Dokumentation über Artur Brauner ins Programm.
Artur, der Unerschrockene
Der Filmproduzent war am Sonntag im Alter von 100 Jahren gestorben. Am Mittwochnachmittag wurde er auf einem jüdischen Friedhof in Berlin beigesetzt. Einen Tag nach seiner Beerdigung will sich Arte seinem Leben und Werk widmen.
Der einstündige Dokumentarfilm mit dem Titel "Der Unerschrockene – Der Berliner Filmproduzent Artur Brauner" von Kathrin Anderson und Oliver Schwehm ist 2018 zu Brauners 100. Geburtstag entstanden. Er basiert auf der Dokumentation "Marina, Mabuse und Morituri – 70 Jahre deutscher Nachkriegsfilm im Spiegel der CCC", die im vergangenen Jahr überarbeitet wurde. Um 21.15 Uhr soll die Doku gezeigt werden. Das teilte der Sender am Mittwoch mit.
- Seine letzte Reise: Filmlegende Artur Brauner in Berlin beigesetzt
- Nach Stromschlag: Poker-Star Liliya Novikova mit 26 gestorben
- Costa Cordalis: Sein letzter dramatischer Auftritt
- Abschied: Diese Persönlichkeiten starben 2019
Artur Brauner, der 1918 im polnischen Lódz geboren wurde, arbeitete mit Stars wie Romy Schneider, Maria Schell, Curd Jürgens, O.W. Fischer und Heinz Rühmann zusammen und verhalf dem deutschen Film nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu Ansehen. Mehr als 700 Kinofilme und TV-Produktionen entstanden in seinen Berliner CCC-Studios. Für seine Werke wurde Artur Brauner mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Oscar für "Der Garten der Finzi Contini" in der Kategorie bester fremdsprachiger Film.
- Nachrichtenagentur dpa