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"Traumschiff"-Kritik: "Wolfgang Rademann würde sich im Grab umdrehen"


Leserstimmen zum "Traumschiff"
"Wolfgang Rademann würde sich im Grab umdrehen"

Von Charlotte Janus

Aktualisiert am 07.04.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Traumschiff"-Crew Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen), Dr. Delgado (Collien Ulmen-Fernandes), und Staffkapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth): Leserinnen und Leser von t-online sind von den aktuellen Folgen nicht überzeugt.Vergrößern des Bildes
"Traumschiff"-Crew Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen), Dr. Delgado (Collien Ulmen-Fernandes), und Staffkapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth): Leserinnen und Leser von t-online sind von den aktuellen Folgen nicht überzeugt. (Quelle: Dirk Bartling/ZDF/dpa-bilder)

Nach der "Traumschiff"-Folge vom Ostersonntag haben mittlerweile sogar Stars der Serie harte Kritik an den Drehbüchern geäußert. Auch die Leserinnen und Leser von t-online beziehen deutlich Position.

Ständig wechselnde Schauspieler, kein klarer Handlungsstrang und insgesamt wenig glaubwürdig – das sind nur einige der Kritikpunkte, die es nach der neuesten "Traumschiff"-Ausstrahlung am Ostersonntag vom Publikum hagelte. Inzwischen haben sich auch "Traumschiff"-Stars negativ über die Fortentwicklung des Formats geäußert. Fernseh-Kapitän Florian Silbereisen bezeichnete die Drehbücher sogar als "völlig gaga".

Wir wollten wissen, wie die Leserinnen und Leser von t-online die Kultserie aktuell empfinden und haben sie gefragt: Wie stehen Sie zu den neuen "Traumschiff"-Drehbüchern? Teilen Sie die harte Kritik oder begeistern Sie auch die aktuellen Folgen der Kultserie?

Die Meinungen zeigen ganz eindeutig: Die Enttäuschung unter den langjährigen Fans ist groß.

"Wolfgang Rademann würde sich im Grab umdrehen"

t-online-Leser Wolfgang Donath: Wolfgang Rademann würde sich im Grab umdrehen, müsste er erleben, was aus seinem "Traumschiff" geworden ist. Ich habe die Sendung früher immer gern gesehen. Die Handlungsstränge waren immer eng verbunden mit Landschaft, Kultur und mit Sehenswürdigkeiten der Reiseländer. Durch die Einbeziehung des Publikums an Bord, konnte man auch etwas Kreuzfahrtatmosphäre schnuppern. Die Sendung vom Ostersonntag hatte eher den Charakter eines Kammerspiels vor nichtssagender Dekoration. Mit einem Wort: ein Trauerspiel.

Das Drehbuch war furchtbar schlecht, die schauspielerischen Leistungen ebenfalls. Außer der Titelmusik von James Last ist von Rademanns "Traumschiff" nichts geblieben. Den Produzenten fehlt jegliches Feeling und wohl auch der Wille, den Geschmack des Publikums zu treffen. Bei diesem Programm sind selbst die jetzigen Rundfunkgebühren noch zu hoch.

"Lasst euch was gescheites einfallen. Ansonsten geht das "Traumschiff" unter"

t-online-Leserin Regina Straub: Ach wie gern habe ich früher das "Traumschiff" angeschaut. Aber die letzten Folgen waren nur noch zum Abschalten. Da muss man dem Florian Silbereisen schon recht geben, wenn er sagt, dass die Drehbücher "völlig gaga" sind. Aber nicht nur die Drehbücher, sondern auch die Schauspieler sind es. Wer bitte nimmt der Frau Ulmen die Schiffsärztin ab? Ich jedenfalls nicht. Ebenso ist Florian Silbereisen als Kapitän unglaubwürdig. Lasst euch was gescheites einfallen. Ansonsten geht das "Traumschiff" unter.

"Es ist alles von der Leidenschaft der jeweiligen Person und dem Team abhängig"

t-online-Leser Steffen Schilling: Wolfgang Rademanns "Traumschiff" ist unerreichbar in seiner Qualität und seiner Leidenschaft. Das war noch sehr unterhaltsam. Die einzelnen Filmschnitte waren kurz und damit dynamisch. Gefühlt zwei Drittel der Filmdarstellungen fanden auf exotischen Landausflügen statt. Die Dialoge waren kurz und die Besatzung war mit Personen besetzt, die eine Aura besaßen, die zum Inhalt passte.

Eine Vielfalt an Gaststars lockerte das Geschehen auf dem Schiff auf. Die Bildeinstellung vom Geschehen, vom jeweiligen Land waren besonderer Natur und von hoher Qualität. Es ist alles von der Leidenschaft der jeweiligen Person und dem Team abhängig. Die Entwicklung geht nach unten. Kurze Drehtage, knappe Kassen und die Qualität der persönlichen Einstellung der Produzenten, Drehbuchautoren und Darsteller zu dem, was sie tun, sinkt immer mehr.

"Vielleicht sollte das ZDF das Budget lieber für schöne Dokumentarfilme vergeben"

t-online-Leserin Susanne Krumm: Ich bin entsetzt, was aus der "Traumschiff"-Reihe geworden ist. Zum einen flache Schauspieler – viele haben diesen Beruf nicht gelernt – und zum anderen Handlungen, die schlimmer sind als im Groschenroman. Diese Filmreihe hat immer mit schönen Aufnahmen der Reisezielorte geglänzt. Aber auch da ist der Lack ab. Vielleicht sollte das ZDF das Budget lieber für schöne Dokumentarfilme vergeben. Wird so weitergemacht, endet wohl bald die Halbwertzeit. Schade.

Verwendete Quellen
  • E-Mail-Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
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