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WDR wirft Christine Westermann aus dem Programm: "Zorn und Traurigkeit"


"Fassungslosigkeit, Zorn, Traurigkeit"
WDR wirft Christine Westermann aus dem Programm

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 09.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Christine Westermann: Die Journalistin soll in Zukunft keine Buchtipps mehr im WDR geben.Vergrößern des BildesChristine Westermann: Die Journalistin soll in Zukunft keine Buchtipps mehr im WDR geben. (Quelle: IMAGO / Horst Galuschka)
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Einmal im Monat fünf Minuten: so viel Sendezeit hatte Christine Westermann bisher im WDR-Fernsehen. Damit soll es nun bald ganz vorbei sein. Die Moderatorin ist enttäuscht.

Zwei Bücher stellte Christine Westermann innerhalb von fünf Minuten in der wöchentlichen spätabendlichen WDR-Sendung "Frau TV" vor. Nicht etwa Woche für Woche, sondern einmal im Monat hatte die bekannte Journalistin dort einen kurzen Auftritt mit ihren "Buchtipps". Wie die "SZ" nun berichtet, soll es diesen in Zukunft für Westermann aber nicht mehr geben.

Man wolle den Kulturbegriff erweitern, schreibt das Münchner Blatt über die Gründe für diesen Schritt. Demnach wolle man so auch andere Gesellschaftsschichten erreichen. Außerdem sollen die Buchvorstellungen in Form von klassischen Rezensionen künftig eher im Dialog dargestellt werden, durch Gespräche mit Experten etwa. Dass die Empfehlungen der 72-Jährigen aber sehr wohl auch ankommen, belegen mehrere Beispiele aus der Vergangenheit. Nach ihren Vorstellungen verkauften sich Bücher häufig direkt in großer Zahl.

Einstellung nach der Sommerpause

Westermann habe die Information über die Einstellung ihrer Rubrik vor fünf Wochen erhalten, sagte sie zur "SZ". Die Redaktion der Sendung "Frau TV" habe ihr erklärt, dass die "Buchtipps" nach der Sommerpause eingestellt werden. Eine Zuschauerbefragung habe laut Westermann ergeben, dass die Mehrheit der Teilnehmenden kein Interesse an Büchern habe. Details zu den Zahlen kenne sie nicht. Besonders bitter für Westermann: Sie habe immer wieder vorgeschlagen, die Kategorie moderner zu gestalten. Der WDR bestätigte das Aus von Westermann und ihren "Buchtipps".

Sie sei zwar weiterhin auf den Radiosendern WDR2 und WDR3 zu hören, zeigte sich aber trotzdem enttäuscht. "Die Skala meiner Gefühle, nachdem ich es erfahren habe: erst Fassungslosigkeit, Zorn, Traurigkeit, Resignation. Jetzt Aufbruch", erklärte sie, die ihre "Buchtipps" stets als verkaufsfördernd wahrgenommen hatte. Was wiederum auch die Verlegerinnen bestätigen, die diesen Schritt des WDR kritisieren. Westermann teilte mit, nun woanders weitermachen zu wollen.

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