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Sara RamĂrez schreibt mit "Sex and the City" Geschichte
"And Just Like That" hat "Sex and the City" in die Gegenwart befördert und setzt sich verstĂ€rkt mit aktuellen Themen auseinander. Doch damit ist es lĂ€ngst nicht getan, wie Sara RamĂrez bei t-online klarstellt.
"Sex and the City" wurde in den Neunzigerjahren zum Kult und ist seit jeher dafĂŒr bekannt, mit Tabus zu brechen. Gleichzeitig wurden die Macher der Serie schon oft dafĂŒr kritisiert, zu wenig Raum fĂŒr kulturelle Vielfalt zu lassen oder rassistische und sexuelle Vorurteile zu befeuern.
Mit dem Serien-Revival "And Just Like That", das aktuell exklusiv bei Sky Ticket und Sky One zu sehen ist, soll ganz klar dagegen gesteuert werden. Deshalb wurden neben dem Original-Cast, bestehend aus Sarah Jessica Parker, Kristin Davis und Cynthia Nixon, gleich mehrere neue Charaktere eingebunden.
"Wir brauchen noch viel mehr Vorbilder aus Randgruppen"
Einer von ihnen ist Sara RamĂrez. Der Schauspielstar, der durch die Rolle der Dr. Callie Torres in der Krankenhausserie "Grey's Anatomy" weltbekannt wurde, spielt Che Diaz â den ersten nicht-binĂ€ren Charakter der Serie ĂŒberhaupt. Der Comedian fĂŒhlt sich â genauso wie der Hollywoodstar selbst, der sich 2020 outete â weder dem weiblichen noch dem mĂ€nnlichen Geschlecht zugehörig.
"Ich finde es toll, dass im Serien-Revival mehr darauf geachtet wurde, Charaktere aus jedem Spektrum mit einzubeziehen. Wir sollten versuchen, so viele Menschen wie möglich anzusprechen", erklĂ€rt Sara RamĂrez t-online, betont aber auch, dass die Rolle nur der erste Schritt in die richtige Richtung sei. "Che Diaz mag zwar den Anfang fĂŒr nicht-binĂ€re Menschen gemacht haben, aber es gibt noch so viel mehr zu tun. Che reprĂ€sentiert schlieĂlich nicht alle Menschen der LGBTQ+-Community."
Der Serienstar stellt klar: "Wir brauchen noch viel mehr Vorbilder aus Randgruppen, die in der Ăffentlichkeit stehen. Nur so schaffen wir es, dass sie irgendwann nicht mehr als Randgruppen angesehen werden." Auch wenn bei den Dreharbeiten zu "And Just Like That" nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera auf mehr Vielfalt geachtet wurde, "sind wir in der Unterhaltungsbranche leider trotzdem noch lĂ€ngst nicht dort, wo wir sein sollten. Es ist noch ein langer und steiniger Weg", so Sara RamĂrez.