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"Tatort"-Rückblick | Zuschauer sind enttäuscht: "Eine Zumutung für jeden Krimifan"


"Tatort"-Fälle unbeliebt: "Eine Zumutung für jeden Krimifan"

Von t-online, Mth

Aktualisiert am 05.07.2022Lesedauer: 3 Min.
"Saras Geständnis" war ein "Tatort" des ersten Halbjahres 2022, der durchwachsene Bewertungen erhielt.Vergrößern des Bildes"Saras Geständnis" war ein "Tatort" des ersten Halbjahres 2022, der durchwachsene Bewertungen erhielt. (Quelle: SWR/Benoit Linder)
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"Tatort" und "Polizeiruf 110" pausieren und kommen erst in einigen Wochen mit neuen Folgen zurück. Das erste Halbjahr Krimikost konnte die t-online-Leser wenig überzeugen.

Seit Jahrzehnten wird sonntags im Ersten ermittelt. Noch heute locken "Tatort und "Polizeiruf 110" viele Millionen vor die Bildschirme. Allein am vergangenen Sonntag schaltete knapp ein Viertel aller Zuschauer zur Primetime den "Polizeiruf" mit dem Titel "Black Box" ein.

Die ARD kann also zufrieden sein, was die Sehbeteiligung angeht. Doch steckt dahinter mehr jahrelange Gewohnheit als Begeisterung für die neuen Fälle? Viele t-online-Leser sind mit der Qualität der "Tatort"- und "Polizeiruf"-Ausgaben des ersten Halbjahres 2022 nicht zufrieden.

"Die Serie hat massiv an Qualität verloren"

t-online-Leser Hans Ostermeier schreibt: "Die Serie hat insgesamt massiv an Qualität verloren. Entweder sind die Stories einfach schlecht, abstrus oder man versucht in anderthalb Stunden komplexe gesellschaftliche oder politische Fälle zu lösen."

Früher sei sein Sonntagabend "Tatort"-Abend gewesen. "Heute wird hier meistens Lebenszeit verplempert – außer Köln oder München läuft, manchmal Münster. Österreich ist meistens auch sehenswert."

"Schade um die Zeit, die man verplempert"

"Wir werden uns keinen neuen 'Tatort' mehr anschauen", äußert t-online-Leser Herbert Simmerl klipp und klar. "Den Münchner haben wir seit Langem nicht mehr im Programm, aber inzwischen sind alle Neuen so unmöglich verkorkst – auch seitens der Aufnahme- und Tontechnik –, dass es schade ist um die Zeit, die man verplempert. Das gilt in weiten Teilen auch für neue 'Polizeiruf 110'!"

"Der 'Tatort' ist keine Pflicht mehr"

"Seit Jahren ist bei uns der Sonntagabend mit dem jeweiligen 'Tatort' eine Pflicht, die wir sehr gerne wahrgenommen haben", berichtet t-online-Leser Dieter Kirschner. Das habe sich in den letzten Monaten stark geändert, gesteht er.

"Sehr oft liegt der Schwerpunkt bei den Mordermittlungen nicht mehr in den damit verbundenen, spannenden Aufgabenbereichen, sondern mehr in der Darstellung diverser Schwachstellen der Ermittler. Für uns ist der 'Tatort' keine Pflicht mehr, es sei denn, er kommt aus Wien."

"Es ist immer interessant"

"Warum die 'Tatort'-Pause?", fragt t-online-Leserin Kerstin Richter verdutzt. Ihr missfällt, dass es wochenlang keine neuen Folgen geben wird. "Bitte nicht! Es ist immer interessant und ich sehe mir alle Teams gerne an, meine Tochter auch. Nicht aufhören!", verlangt der eingefleischte "Tatort"-Fan.

"Eine Zumutung für jeden Krimifan"

t-online-Leser Hans-Lothar Kalfier mailt: "Kurz zusammengefasst: Sämtliche 'Tatort'-Folgen waren eine Zumutung für jeden Krimifan – und dies ohne Ausnahme. Bei den hohen Gagen der Hauptdarsteller und den immer wiederkehrenden Inhalten der Folgen drängt sich einem doch die Frage auf, ob auch nur für einen Teil der hierfür verwendeten Rundfunkbeiträge eine Berechtigung besteht."

Hans-Lothar Kalfier führt aus: "Der Sender sollte sich meines Erachtens vielmehr an alte Tugenden erinnern und mal wieder eine spannende und mit ein bisschen Action geladene Folge ausstrahlen. Auf dummes Geschwafel und immer sich wiederholende Problemfälle innerhalb gewisser Gesellschaftsgruppen sollte doch endlich mal verzichtet werden, da es auf Dauer langweilig und eintönig rüberkommt."

"Die 'Tatorte' sollten realitätsnah sein"

t-online-Leserin Marina Höckendorf gefallen die "alten Haudegen" noch am besten, wie sie uns verrät. "Hervorheben muss man die Kölner und Bayern. Auch Frankfurt und Dresden haben sich verbessert, aber auch die Münsteraner sind super." Sie mag es, wenn aktuelle Themen behandelt werden. Jedoch seien ihr manche modernen "Tatorte" zu überspitzt dargestellt.

"Das Leben ist hart genug, da möchte man abends entspannen. Deshalb sollte der 'Tatort' realitätsnah sein und mit viel Inhalt, aber nicht zu anstrengend mit viel Rumgeballer", so Marina Höckendorfs Wunsch.

"Das Genuschel kann einem gehörig auf den Geist gehen"

"Das Genuschel in einigen 'Tatorten' kann einem schon gehörig auf den Geist gehen", schreibt t-online-Leser Udo Schwierz und spricht damit vielen Zuschauern und t-online-Lesern aus der Seele, die ebenfalls ihre Probleme mit der undeutlichen Aussprache der Darsteller haben.

"Besonders Krimis aus Österreich sehe ich mir nicht mehr an. Münster ist okay. Wenigstens gibt es da etwas zu lachen, auch wenn es nicht immer realistisch ist."

"Der überwiegende Teil geht völlig an der Realität vorbei"

t-online-Leser Fred Georg Iken beklagt: "Der überwiegende Anteil der 'Tatort'-Sendungen geht völlig an der Realität vorbei. Egal welche Folge, welcher Handlungsort: Sämtliche Ermittler sind psychisch auffällig und müssten in psychiatrische Behandlung und ihren Dienst quittieren."

Zwei Ermittlungen blieben ihm im ersten Halbjahr 2022 allerdings positiv in Erinnerung: "Die 'Tatort'-Folgen 'Tyrannenmord' und 'Schattenleben' aus Hamburg mit Wotan Wilke Möhring sind noch die sehenswertesten."

"Ich hatte das Gefühl, dass eine gute Freundin gestorben ist"

t-online-Leserin Stephanie Barberi blieb ein anderer Fall besonders in Erinnerung, nämlich "Liebe mich" aus Dortmund, in dem die Kommissarin getötet wurde. "Ich bin noch immer völlig fassungslos, dass Martina Bönisch nicht mehr ist. Ich hatte das Gefühl, dass eine gute Freundin gestorben ist.

Ich habe Rotz und Wasser geheult und habe wirklich getrauert. Sie war mir so ähnlich. Ich habe das Team Dortmund geliebt, Faber ist so eine tolle und unberechenbare Figur, ich werde ihm garantiert die Treue halten."

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von t-online-Lesern
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