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"Tatort" in Berlin: Deshalb spielt Corinna Harfouch im Berliner Team mit


Das Geld war es nicht
Warum Corinna Harfouch die "Tatort"-Rolle überhaupt annahm

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 11.04.2023Lesedauer: 2 Min.
"Tatort: Nichts als die Wahrheit": Corinna Harfouch spielt eine ehemalige LKA-Größe.Vergrößern des Bildes"Tatort: Nichts als die Wahrheit": Corinna Harfouch spielt eine ehemalige LKA-Größe. (Quelle: rbb/Marcus Glahn)
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Am Osterwochenende war Corinna Harfouch in ihrer neuen festen Rolle als "Tatort"-Ermittlerin zu sehen. Mit diesem Engagement verfolgt sie einen Plan.

Corinna Harfouch zählt zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen in Deutschland. Jetzt spielt sie auch noch die einstige LKA-Größe Susanne Bonard, die seit zwölf Jahren an der Polizeiakademie lehrt und mit 62 als Ermittlerin zurückkehrt. Dass sie nun als feste Instanz im "Tatort" eingestiegen ist, überraschte zunächst. In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" wurde die gebürtige Thüringerin gefragt, warum sie dieses Angebot überhaupt angenommen hat.

Das Geld werde es wohl nicht gewesen sein, scherzte man im Interview mit der Leinwanddarstellerin, die außerdem leidenschaftlich gerne auf der Theaterbühne steht. Und genau daher rührt auch die Motivation von Harfouch für den "Tatort": "Mit dem Engagement für zwei 'Tatorte' pro Jahr kann ich mich mehr dem Theater widmen", erklärt sie nämlich.

"Ich leide immer mehr unter Heimweh"

Außerdem habe ihre neue Rolle auch viel mit Bequemlichkeit zu tun. "Ich muss auch nicht mehr so viel verreisen, was mir zunehmend Probleme bereitet, weil ich immer mehr unter Heimweh leide", verrät sie. "Ich habe eine reizende Familie mit vielen Enkelkindern und noch ein anderes Leben."

Dass dieses Leben erfüllend und durchaus interessant ist, erklärte sie auch in einem anderen Interview. "Der Standard" sprach Harfouch auf die Schwierigkeiten des Alters an. Man höre immer wieder, dass gerade Frauen über 40 es im Fernsehen schwer hätten. Die 68-Jährige kann das nicht bestätigen, und ihr "Tatort"-Engagement sei ebenfalls ein Zeichen dafür, dass man auch jenseits der 40 im Fernsehen auftreten könne und müsse.

"Für mich ist es selbstverständlich, dass man arbeitet und Kinder hat", sagte Harfouch der Zeitung. "Das Problem zu verschwinden hatte ich nie." Außerdem suche sie sich ihre Rollen sehr bedacht aus. Traurige und gekränkte Ehefrauen, deren einzige Daseinsberechtigung darin bestehe, dem Mann hinterherzutrauern, spiele sie grundsätzlich nicht mehr.

"Frauen leben im Alter interessanter als Männer"

"Ich kenne so viele starke Frauen, die neugierig sind und auch im fortgeschrittenen Alter etwas Neues beginnen. Frauen leben im Alter interessanter als Männer", findet sie. "Das wird im Fernsehen aber oft nicht richtig abgebildet. Die Erzählung der starken Frau darf sich nicht darauf belaufen, dass die sich mal einen tollen Urlaub mit einem tollen Boy leistet oder mit ihren Mädels beim Saufabend einen draufmacht!"

Das Ältersein habe durchaus Vorteile, meint Harfouch außerdem. Da sei vor allem "eine gewisse Gelassenheit, die man entwickelt", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Dass man nicht sofort immer alles durchsetzen muss, sondern dass man auch warten kann. Dass man sich nicht blöd rumstreitet, sondern einen Weg findet, wie das aufhört", empfinde sie als sehr angenehm. "Manchmal ist das mit Ironie zu kriegen, manchmal mit Großzügigkeit", sagte sie. "Aber dass man weiß: Übermorgen werden wir darüber anders reden."

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: "Corinna Harfouch im Interview: "Ich fühle mich als Lehrling in meinem Leben"
  • derstandard.de: "Neue "Tatort"-Ermittlerin Harfouch: "Ich spiele keine traurige Ehefrau mehr"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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