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TV-Tipp - Wilsberg: Schutzengel


Wilsberg: Schutzengel

Von dpa
30.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Georg Wilsberg (Leonard Lansink) rudert mit Anna Springer (Rita Russek) über Münsters Aasee.Vergrâßern des BildesGeorg Wilsberg (Leonard Lansink) rudert mit Anna Springer (Rita Russek) über Münsters Aasee. (Quelle: Thomas Kost/ZDF/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Krimireihen im Fernsehen kommen und gehen, doch eine bleibt bereits seit fast 25 Jahren. Sie spielt im westfÀlischen Münster und heißt "Wilsberg".

Die 65. Folge mit dem Titel "Schutzengel" ist diesem Samstag (20.15 Uhr im ZDF) zu sehen. Er sitzt am Tisch in seinem Antiquariat und bastelt ein Papierschiffchen, dazu malt er ein Kreuz daneben. Neben Georg Wilsberg (Leonard Lansink) rΓ€tselt Kriminalkommissarin Anna Springer (Rita Russek) so lange, bis sie drauf kommt: Er schenkt ihr zum Geburtstag eine Kreuzfahrt.

Das nΓΆtige Geld dafΓΌr hat der notorisch klamme Privatdetektiv sogar auch, aufbewahrt in einem Briefumschlag. Dummerweise legt er ihn in seiner Kasse ab, die ziemlich nah am Ladeneingang steht - wenig spΓ€ter wird bei ihm eingebrochen, und das ganze Geld ist weg.

Doch nicht nur er macht blâde Fehler: Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky) will bei einem Überfall den TÀter stellen, überwÀltigt jedoch das Opfer, wÀhrend der wahre RÀuber seine Waffe mitnimmt. Damit nicht genug: Die PersonalrÀtin bei der Kripo, die das unvermeidliche Disziplinarverfahren gegen Overbeck überprüft, wird in ihrer Wohnung erschossen, und Anna auf ihrem Fahrrad von einem Auto überfahren.

Der Fall ist unerwartet emotional und nostalgisch und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Die private Beziehung von Springer und Wilsberg wird in einer hΓΌbschen RΓΌckschau erzΓ€hlt, Wilsberg sitzt spΓ€ter in Erinnerungen schwelgend an ihrem Krankenbett.

Aber humorvoll ist diese Geschichte ebenfalls, denn der eigentliche Star dieser Folge ist Overbeck, der in geradezu haarstrΓ€ubende Situationen gerΓ€t und vor allem von seiner Chefin ziemlich viel Spott ertragen muss ("WΓΌrstchen mit Sonnenbrille"). Was ihn nicht dran hindert, sich selbst ΓΌber den grΓΌnen Klee zu loben und die Verleihung der "Goldenen Handschelle" vom Innenminister zu erwΓ€hnen.

Der Autor Eckehard Ziedrich (68, "Ein Fall fΓΌr zwei") und der Regisseur Martin Enlen (59, "Ich war eine glΓΌckliche Frau") haben schon mehrere "Wilsberg"-Filme inszeniert, allerdings noch keinen gemeinsam. Die JubilΓ€umsfolge ist ihnen durchweg gelungen - sie ist unterhaltsam, logisch aufgebaut, hat witzige Dialoge mit einigen Giftpfeilen darin und bietet so manche falsche FΓ€hrte und unverhoffte Wendung. Die wahren Gauner sehen vΓΆllig harmlos aus und sitzen sogar in Amtsstuben. Ohne einen ganz speziellen Kugelschreiber aber wΓ€re der ziemlich vertrackte Fall nicht zu lΓΆsen gewesen.

Die Schlussszene ist ausgesprochen hübsch geraten. Der Schutzengel hat in dieser Folge wahrlich viel zu tun, und er mâge auch weiterhin seine Hand über diese beliebte Krimireihe halten, die regelmÀßig gute Einschaltquoten einfÀhrt. Vom Rentenalter ist bei Leonard Lansink (63) beziehungsweise bei Wilsberg zum Glück keine Spur zu erkennen: Die nÀchsten fünf Folgen sind bereits abgedreht. Die 100. Folge sollte also schon drin sein.

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