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Spektakuläre Bilder: Der neue Mercedes-Maybach Vision 6


Weltneuheit aus Pebble Beach
Luxus in Überlänge: Mercedes-Maybach Vision 6

Benjamin Bessinger/SP-X

Aktualisiert am 23.08.2017Lesedauer: 3 Min.
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Schon zum zweiten Mal enthüllt Mercedes-Designchef Gorden Wagener beim Concours d’Elegance in Pebble-Beach eine spektakuläre Maybach-Studie.Vergrößern des Bildes
Schon zum zweiten Mal enthüllt Mercedes-Designchef Gorden Wagener beim Concours d’Elegance in Pebble-Beach eine spektakuläre Maybach-Studie. (Quelle: Benjamin Bessinger/SP-X)

Vergangenheit trifft Zukunft: Schon zum zweiten Mal enthüllt Mercedes-Designchef Gorden Wagener beim Concours d’Elegance in Pebble Beach eine spektakuläre Maybach-Studie. Zwar wird das Sechs-Meter-Cabrio wohl nie in Serie gehen. Doch transportiert es trotzdem ein paar wichtige Botschaften.

Showtime auf dem vielleicht vornehmsten Golf-Platz der Welt: Kurz bevor in Pebble Beach das Schaulaufen der Oldtimer beginnt, hat Mercedes ein lustvolles Versprechen auf die Zukunft des Autos enthüllt. Sehen Sie hier die spektakulären Bilder.

Nautikblauer Luxus für Superreiche

Am Rande des Concours d’Elegance hat Daimler-Designchef Gorden Wagener das Tuch vom Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio gezogen – einem fast sechs Meter langen Sonnenfänger für zwei Superreiche, der perfekt in die Szenerie der automobilen Hochkultur zwischen Carmel Valley und Monterey Peninsula passt.

Zwar ist das nautikblaue Cabriolet nur eine Weiterentwicklung aus dem vergangenen Jahr, in dem der Maybach noch als feuerrotes Coupé auf dem Green glänzte. "Doch das Auto sah schon als kleines Modell offen so klasse aus, dass wir es einfach noch einmal in groß bauen mussten", sagt Designchef Wagener.

Ungewöhnlichen Proportionen: filigran und faszinierend

Und das Raunen der Reichen bei der Premiere gibt ihm recht. Selbst ein Rolls-Royce Dawn wirkt irgendwie plump und popelig neben der ebenso filigranen wie faszinierenden Luxusyacht für die Straße, die mit ganz wenigen Linien auskommt und allein auf die Überzeugungskraft ihrer ungewöhnlichen Proportionen setzt: Die vermutlich längste Motorhaube der Welt, eine extrem flache Silhouette und das Heck eines Segelboots – fertig ist die Reinkarnation der legendären Art-Deco-Schönheiten, die hier in Pebble Beach vor 80 Jahren als Neuwagen präsentiert wurden und jetzt um die begehrten Concours-Trophäen ringen.

Luxuslounge aus Lack und Leder

Die Idee ist alt, aber die Ausführung könnte moderner kaum sein. Das gilt insbesondere für das Interieur. Denn wenn sich die von Fäden in Roségold durchwirkte und ansonsten blütenweiße Stoffmütze nach hinten faltet, blickt man in eine Luxuslounge aus Lack und Leder, in der sich selbst Captain Future zu Hause fühlen würde.

Die kristallweißen Fauteuils schweben förmlich über einem gläsernen Mitteltunnel. Rund um die beiden Passagiere ziehen sich blau hinterleuchtete Displays für Navigation und Infotainment, die brillanter sind und aufwändigere Grafiken zeigen, als je zuvor.

Aber auch hier verliert Wagener die Vergangenheit nicht ganz aus dem Blick: Als gewollten Bruch mit dem digitalen Zauber im Cockpit pflanzt er deshalb klassische Analoginstrumente hinters Lenkrad. Schließlich trägt auch die Generation Smartphone wieder mechanische Uhren und entdeckt gerade die Schallplatte neu.

Zukunftsfest: Elektromotoren mit 750 PS

Auch unter dem Blech ist der offene Luxusliner zukunftsfest. Nicht umsonst fährt er mit einem – nun ja – vernünftigen und zeitgemäßen Elektroantrieb. Nur dass der bei einem Maybach eben ein bisschen mehr Leistung hat und die vier Motoren auf stolze 750 PS kommen. Das reicht für einen Sprint von 0 auf Tempo 100 in weniger als vier Sekunden und danach locker für ein standesgemäßes Spitzentempo von 250 km/h.

Und natürlich gibt es für den Vision 6 auch einen Autopiloten, den die Kunden in Wageners Vision allerdings kaum je benutzen werden. "Denn in einer Zeit, in der alle Autos vom Computer gesteuert werden, wird das Selberfahren zum ultimativen Luxus", ist der Designer überzeugt.

Serienfertigung ausgeschlossen

Oder könnte es zumindest werden, wenn die Vision mal Wirklichkeit wird. Darauf allerdings solle man bei diesem Auto nicht hoffen, sagt Wagener und lässt sich auch von den vielen Blankoschecks nicht umstimmen, die ihm die Auto-Afficionados in Pebble Beach schon zustecken wollten. Zwar gibt es mit Coupé und Cabrio der Vision 6 bereits so etwas wie eine Kleinstserie. Aber eine Serienfertigung oder eine Auftragsproduktion von Einzelexemplaren schließt der Designchef aus. Nicht zuletzt, weil sein Team dafür einfach zu viel mit dem Portfolio der Zukunft zu tun hat.

Lust am Luxus trotz mieser Stimmung

Dennoch solle der Luxusliner aber ein paar wichtige Botschaften transportieren, sagt Wagener. Zum einen, dass sich die Schwaben die Lust am Luxus und an der Leistung weder von der miesen Stimmung in der Heimat noch vom Beginn der Ära des elektrischen und autonomen Autos verderben lassen. Und zum anderen, dass Maybach sehr wohl eine eigenständigere Modellpalette bekommt.

"Man muss sich nur anschauen, was wir in den letzten zehn Jahren mit AMG gemacht haben", sagt Wagener mit Blick auf SLS, GT und den kommenden Gran Turismo für vier. "Dann bekommt man eine Idee davon, wo Maybach in zehn Jahren stehen könnte."

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