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Spritpreise steigen trotz Tankrabatt


Diesel kurz vor der Zwei-Euro-Marke
Spritpreise steigen immer weiter

Aktualisiert am 09.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Spritpreise: Diesel bleibt trotz des Tankrabatts teurer als früher.Vergrößern des BildesSpritpreise: Diesel bleibt trotz des Tankrabatts teurer als früher. (Quelle: mladenbalinovac/getty-images-bilder)
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Die Wirkung der Steuerentlastung auf Kraftstoffe schmilzt immer weiter dahin. Besonders teuer bleibt im Moment Diesel. Er knackt fast schon wieder die Zwei-Euro-Marke.

Die Spritpreise steigen auch nach der Steuerentlastung immer weiter. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags war Diesel nur noch 5,2 Cent billiger als am Tag vor der Absenkung am 1. Juni, meldete der ADAC.

E10 war im Schnitt 20,3 Cent günstiger. Das ist deutlich weniger, als die Steuerentlastungen eigentlich betragen: Bei Benzin sind das 35,2 Cent, bei Diesel 16,7 Cent. Konkret kostete E10 am Dienstag 1,948 Euro pro Liter, 0,6 Cent mehr als am Montag. Diesel verteuerte sich um 1,6 Cent auf 1,992 Euro. Allerdings setzte sich der Aufwärtstrend am Mittwochvormittag fort: E10 war rund ein Cent teurer als im Vortageszeitraum, Diesel rund zwei Cent. Halte dieser Trend an, werde Diesel wohl auch im bundesweiten Tagesdurchschnitt über zwei Euro pro Liter steigen, sagte ein Sprecher. Der ADAC bewertet die Spritpreise als deutlich zu hoch.

"Raffinerien haben Marktmacht"

Tomaso Duso, Wettbewerbsexperte und Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte im Wirtschaftsforschungsinstitut DIW Berlin, sagte, der Tankrabatt sei von den Mineralölkonzernen und Raffinerien wie erwartet nicht vollständig weitergegeben worden.

"Der Grund dafür ist, dass die Raffinerien Marktmacht haben. Das ist nicht unbedingt ein böswilliges Verhalten, sondern das Ergebnis hoher Marktkonzentration bei Raffinerien und Mineralölkonzernen." Wirtschaftswissenschaftler hätten davor gewarnt, die Politik habe es aber nicht hören wollen. "Der Tankrabatt ist nun vertan."

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, dämpfte im Bayerischen Rundfunk erneut die Erwartungen, Absprachen in der Mineralölbranche nachweisen zu können. Der Markt sei sehr transparent. Dadurch könnten die Unternehmen "blitzschnell" auf Preisänderungen der Konkurrenz reagieren. "Dadurch kann natürlich für die Autofahrer oder Autofahrerinnen der Eindruck entstehen: Das kann nur eine Absprache sein, wenn ich überall ähnliche Preise vorfinde."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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