Deutsche müssen Millionen Führerscheine umtauschen – Stufenplan beschlossen

Wegen einer EU-Vorgabe müssen bis 2033 viele Führerschein-Dokumente umgetauscht werden. Etliche Bundesbürger müssen sich schon bald von ihren "Lappen" verabschieden.

Etwa 43 Millionen Deutsche müssen ihren Führerschein umtauschen. Der Bundesrat hat dafür einen detaillierten Stufenplan beschlossen. Dieser sieht Umtauschfristen und einen rechtzeitigen Start der riesigen Aktion vor – damit es keinen Massenansturm bei den Behörden vor Ort gibt.

Die Planung sieht vor, dass für ältere Führerscheine (erstellt vor dem 31.12.1998) das Geburtsdatum des Inhabers über die Frist entscheidet.

Für Führerscheine ab dem 1.1.1999 entscheidet das Ausstellungsjahr über die Frist zum Umtausch.

Eine neue Prüfung ist nicht nötig

Laut EU-Vorgabe sollen auch alte "Lappen" gegen neue Plastikkärtchen in einheitlichem EU-Standard umgetauscht werden. Damit soll ein möglichst aktueller Fälschungsschutz gewährleistet sein. Die Fahrerlaubnis bleibt vom Umtausch der Dokumente unberührt – eine neue Prüfung ist nicht nötig.

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Nun ist die Bundesregierung am Zug. Das Konzept wird technisch an eine Regierungsverordnung "angehängt". Dabei geht es um Änderungen bei der praktischen Prüfung vor allem für Inhaber von Fahrerlaubnissen, die nicht aus der EU kommen. Die Regierung könnte nun den vom Bundesrat beschlossenen Umtauschplan für die Führerschein-Dokumente eins zu eins akzeptieren – oder die ganze Verordnung vorerst stoppen.