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Auto – Luxuswagen für 40.000 Euro: So dreist fälschen Betrüger Ferraris


So dreist fälschen Betrüger Ferraris

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 18.07.2019Lesedauer: 2 Min.
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Aufgeflogene Fälscherwerkstatt: In diesem Betrieb in Itajaí, Brasilien, wurden Luxusautos von Lamborghini, Ferrari und Rolls-Royce kopiert.Vergrößern des Bildes
Aufgeflogene Fälscherwerkstatt: In diesem Betrieb in Itajaí, Brasilien, wurden Luxusautos von Lamborghini, Ferrari und Rolls-Royce kopiert. (Quelle: Itajaí Civil Police via AP/ap-bilder)

Ein Copyshop für Luxusautos: Hier werden Lamborghini und Ferrari nicht etwa gepflegt und instandgesetzt. Sondern in dieser Werkstatt werden sie gefälscht. Jetzt nahm die Polizei die Produktpiraten fest.

Besonders dreiste Betrüger gingen der Polizei in Itajaí, Brasilien, ins Netz: In ihrer Werkstatt fälschten sie Autos verschiedener Luxusmarken.

Die Polizisten beschlagnahmten dabei acht Kopien, an denen die Betrüger noch arbeiteten: Darunter sind mehrere gefälschte Lamborghini Huracan (original ab 219.000 Euro), ein nachgebauter Rolls-Royce Ghost (ab 290.000 Euro) und zwei kopierte Ferrari F430 (Modell wird nicht mehr gebaut).

Dumping-Angebote im Internet aufgefallen

Umgerechnet zwischen 40.000 Euro und 53.000 Euro wurden für die Kopien verlangt. Angeboten wurden sie im Internet. Genau dort sollen die echten Luxusautobauer auf die Fälschungen aufmerksam geworden sein. Daraufhin wurde die brasilianische Polizei aktiv.

Nun ist die Werkstatt dicht. Vater und Sohn des Familienbetriebs wird Produktpiraterie vorgeworfen.

Dabei haben sie nicht nur die Hersteller geschädigt, sondern auch ihre Kunden. Allerdings dürften die Käufer schnell bemerkt haben, was sie da vor sich haben. Denn die Qualität der Fälschungen ist äußerst dürftig.

Das mag etwa bei einem Sitzbezug nicht dramatisch sein – anders sieht es aber zum Beispiel bei der Crash-Sicherheit aus. Auch sie entspricht nicht im Ansatz den Standards der Originale. Die Fälscher haben also ihre Kunden nicht nur übers Ohr gehauen, sondern sie außerdem in Lebensgefahr gebracht.

Keine ganz neue Masche

Die Auswirkungen der Produktpiraterie sind immens. Experten schätzen den Schaden weltweit auf 250 Milliarden Euro pro Jahr. Natürlich werden viel mehr Handtaschen, Uhren und Sneakers gefälscht. Aber einmalig ist der Fall aus Brasilien nicht: Schon im Jahr 2013 ist ein ganz ähnlicher Betrieb in Valencia in Spanien aufgeflogen. Dort wurden in zwei Werkstätten gleich 19 Autos beschlagnahmt. Dabei handelte es sich um 17 Ferrari-Kopien und zwei gefälschte Aston Martin.

Diese Fotogalerie zeigt: Auch in diesem Fall brauchte es keinen Kennerblick, um den Schwindel zu erkennen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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