Gerade bei Unfällen kann das Bilden einer Rettungsgasse über Leben und Tod entscheiden. Vielen Autofahrern bereitet das jedoch Probleme. Mit einer einfachen Regel sollte es klappen.
Die Rettungsgasse ist Pflicht und kann Leben retten. Doch immer wieder bilden Autofahrer sie erst viel zu spät oder falsch.
Auf Straßen außerorts oder Autobahnen mit mindestens zwei Spuren je Richtung gilt: Schon bevor sich Rettungskräfte oder Abschleppwagen bei einem Stau von hinten nähern, müssen die Fahrer bereits bei Schrittgeschwindigkeit die Rettungsgasse bilden, wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) in Berlin erklärt.
Dazu fahren die Autos auf der linken Spur nach links und die auf den übrigen Spuren nach rechts. Als Merkhilfe kann die sogenannte "Rechte-Hand-Regel" dienen: Die Finger der rechten Hand stehen von oben gesehen für die Fahrbahnspuren. Dabei symbolisiert der Daumen die linke Spur, wo die Autos nach links fahren sollen – und alle anderen Finger gehen nach rechts: Die Rettungsgasse liegt zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Wer nicht rechtzeitig Platz macht, blockiere nicht nur Hilfskräfte auf dem Weg zu den Opfern. Die durch Blockierer zu waghalsigen Manövern gezwungenen Rettungskräfte können laut DVR weitere Unfälle verursachen, bei denen Menschen zu Schaden kommen.
- Nachrichtenagentur dpa