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Wildunfall: Was tun, wenn es zu einer Kollision kommt?


Was Sie bei einem Wildunfall tun sollten


Aktualisiert am 04.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zu spÀt: Wer einen Wildunfall nicht verhindern konnte, sollte als erstes die Unfallstelle absichern und dann die Polizei informieren.Vergrâßern des Bildes
Zu spΓ€t: Wer einen Wildunfall nicht verhindern konnte, sollte als Erstes die Unfallstelle absichern und dann die Polizei informieren. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa-tmn-bilder)

Soll man ein Tier nach einem Wildunfall bergen? Wer muss verstΓ€ndigt werden? Wird ein Schaden am Auto ersetzt? Was Sie unbedingt beachten sollten.

Wie lassen sich WildunfΓ€lle vermeiden?

In Waldgebieten warnen hÀufig Schilder vor Wildwechsel. Aber auch ohne entsprechende Hinweise sollten Autofahrer immer damit rechnen, dass ein Tier die Fahrbahn betritt. Nachts empfiehlt es sich, im Wald mit Fernlicht zu fahren, solange der Gegenverkehr nicht beeintrÀchtigt wird. Dann lassen sich Wildtiere anhand der Lichtreflexion ihrer Augen frühzeitig erkennen. Taucht Wild am Straßenrand auf, blenden Sie die Scheinwerfer ab.

Sofern Sie keinen Autofahrer hinter sich gefΓ€hrden, sollten Sie abbremsen, hupen und das Lenkrad gerade halten. Auf keinen Fall sollten Sie dem Wild ausweichen, wenn Sie dadurch den Gegenverkehr gefΓ€hrden oder gegen einen Baum prallen kΓΆnnten.

Was tun bei einem Wildunfall?

Ist es zu einem Unfall gekommen, verstΓ€ndigen Sie die Polizei. Sie informiert dann den zustΓ€ndigen FΓΆrster. Bis die Polizei eintrifft, sichern Sie die Unfallstelle. BerΓΌhren Sie nicht das Tier, denn es kΓΆnnte nur kurz bewusstlos sein, plΓΆtzlich aufwachen und ausschlagen. Außerdem kΓΆnnte es Tollwut haben und Sie anstecken. Ein totes Tier darf nicht ins Auto geladen und mitgenommen werden – das gilt als Wilderei und ist strafbar.

Wildunfallbescheinigung ausfΓΌllen

Fotografieren Sie die Unfallstelle, das Tier und die Unfallspuren am Fahrzeug. Gemeinsam mit dem Fârster und der Polizei füllen Sie eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung aus. Sie ist wichtig für die Schadensregelung. Außerdem notiert die Polizei die Namen und Adressen von Zeugen oder Beteiligten.

Übernimmt die Versicherung den Schaden?

Generell ist wichtig, dass Sie den Wildunfall nachweisen kΓΆnnen. Dazu dient die Wildunfallbescheinigung. Sofern Sie eine Vollkaskoversicherung besitzen, wird Ihnen der entstandene Schaden in jedem Fall ersetzt. Auch eine Teilkaskoversicherung ΓΌbernimmt die Kosten fΓΌr UnfallschΓ€den – allerdings nur bei einem Zusammenstoß mit sogenanntem Haarwild. Das sind etwa Rehe, Hirsche oder Wildschweine. UnfΓ€lle mit Federwild, also VΓΆgeln, sind jedoch nicht von jeder Teilkaskoversicherung abgedeckt. Hier muss der Autofahrer bei der jeweiligen Versicherung nachfragen.

Wann ist das Risiko am hΓΆchsten?

Die Zahl der WildunfΓ€lle ist zuletzt auf ein Rekordhoch gestiegen: Im Jahr 2019 erhielten die Kfz-Versicherer fast 300.000 Schadensmeldungen. Rein rechnerisch kommt es damit tΓ€glich zu 820 WildunfΓ€llen. Das Risiko ist jedoch zu bestimmten Zeiten hΓΆher als zu anderen. Dazu zΓ€hlen der Herbst mit seiner frΓΌhen DΓ€mmerung und die Paarungszeit der Rehe ab Mitte des Sommers. Und auch die Tage der Zeitumstellung gehΓΆren dazu.

Nach 2019 ist die Zahl der WildunfΓ€lle gesunken. Das lag aber vermutlich daran, dass wegen Corona weniger Auto gefahren wurde.

Gefahr von WildunfΓ€llen steigt mit Zeitumstellung

Auch mit der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit steigt die Gefahr von WildunfÀllen. Denn dadurch Àndern sich unser Lebensrhythmus und auch unsere Hauptverkehrszeiten: Der Straßenverkehr ist dann dichter, wenn auch das Wild aktiv ist. Deshalb nimmt die Zahl der WildunfÀlle nach der Zeitumstellung und mit Beginn des Frühjahrs deutlich zu.

Gefahr nicht nur in der DΓ€mmerung

Dass mit Wild nur in der DΓ€mmerung gerechnet werden mΓΌsse, ist ΓΌbrigens ein gefΓ€hrlicher Irrglaube: Rehe mΓΌssen alle drei Stunden aufstehen und fressen. Deshalb kann es rund um die Uhr zu Wildwechsel kommen.

Verwendete Quellen
  • Spot Press Services
  • Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV
  • mid
  • dpa
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