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Rost am Auto: Schweller am häufigsten betroffen – Qualität lässt nach


Genau hinschauen! Hier rostet Ihr Auto zuerst

  • Markus Abrahamczyk
Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 16.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Unterboden-Check: Streusalz, Dreck und Spritzwasser haben hier viel Angriffsfläche. Der prüfende Blick eines Experten und eine regelmäßige Vollwäsche können böse Überraschungen verhindern.
Unterboden-Check: Streusalz, Dreck und Spritzwasser haben hier viel Angriffsfläche. Der prüfende Blick eines Experten und eine regelmäßige Vollwäsche können böse Überraschungen verhindern. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Rost am Auto ist wieder ein Problem. Experten wissen, weshalb die Korrosion zurück ist, wo genau sie am häufigsten angreift – und was Sie ganz einfach dagegen tun können.

Er ist wieder da. Rost am Auto galt bereits als erledigt. Denn die Autoindustrie hat gute Mittel gegen Korrosion. Und doch ist sie wieder zum Problem geworden. Das beobachten Experten von TÜV, Dekra oder auch der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) immer wieder im Rahmen ihrer Hauptuntersuchungen (HU).

Alter bis fünf Jahre: die größten Problemstellen

Ausgewertet wurden die Hauptuntersuchungen (HU) seit dem 1. Januar 2020. Berücksichtigt wurden alle Bewertungen ab der Einstufung "Geringe Mängel".

Rang Bauteil Bewertung
1 Schweller durchgerostet
2 Kotflügel korrisionsgeschwächt
3 Bremsleitung korrodiert
4 Bremsleitung korrisionsgeschwächt
5 Kotflügel durchgerostet

In den vergangenen zehn Jahren habe die Qualität stark nachgelassen, sagt Rost-Experte Ralf Rößler im Magazin "Auto Motor und Sport". Viele Hersteller seien von der Vollverzinkung auf die Teilverzinkung ihrer Karosserien umgestiegen. Nur, weil es billiger ist.

Für Autofahrer hingegen wird diese Einsparung teurer: Sie wirkt sich nicht nur auf den Restwert der Autos aus, sondern auch auf die Sicherheit. Insbesondere, wenn tragende Strukturen vom Rost durchgefressen wurden, kann aus dem Ärgernis sogar ein gefährlicher Mangel werden.

Alter fünf bis zehn Jahre: die größten Problemstellen

Rang Bauteil Bewertung
1 Bremsleitung korrodiert
2 Bremsleitung korrisionsgeschwächt
3 Achskörper durchgerostet
4 Schweller durchgerostet
5 Kotflügel korrisionsgeschwächt

Die Sachverständigen beobachten aber nicht nur, dass der Rost zurück ist. Sondern auch, wo er sich einnistet. Wer ein Auto fährt, sollte diese Bereiche besonders im Blick behalten. Und wer ein gebrauchtes sucht, ist gut beraten, sie als mögliche Schwachstellen genau prüfen.

Auffällig: Fünf Bauteile sind besonders betroffen. Das zeigt eine Auswertung der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ). Hier lohnt ein besonders gründlicher Blick. Aber auch Schrauben, Scharniere, Achsen und die Motorhaube sind sehr rostanfällig.

Alter über zehn Jahre: die größten Problem-Stellen

Rang Bauteil Bewertung
1 Schweller durchgerostet
2 Bremsleitung korrodiert
3 Kotflügel korrisionsgeschwächt
4 Bremsleitung korrisionsgeschwächt
5 Bodengruppe durchgerostet

Was tun gegen Rost? Die sechs besten Tipps

Unterboden

Idealerweise sollte er bei der nächsten Inspektion kontrolliert werden. Denn in einem älteren, strapazierten Unterbodenschutz können sich Risse bilden. Und durch sie kann Wasser eindringen. Eine regelmäßige Vollwäsche schützt vor Rost, da Streusalzablagerungen und Splitt vom Unterboden entfernt werden.

Streusalz

Sie können Dreck und Streusalz am Unterboden auch selbst beseitigen. Der Hochdruckreiniger ist aber tabu. Stattdessen lassen Sie Wasser ohne starken Druck in die Hohlräume laufen. 15 Minuten später spülen Sie noch einmal mit Wasser nach. Das war's. Wichtig: Nicht überall ist die Autowäsche erlaubt, Verstöße können 100.000 Euro kosten. Hier erfahren Sie, wo Sie das Auto waschen dürfen.

Waschanlage

Nutzen Sie möglichst moderne Anlagen und meiden Sie ältere. Denn deren wieder aufbereitetes Wasser (Vorschrift) hat – gerade im Winter – häufig einen höheren Salzgehalt. Und das schadet dem Lack.

Reinigung

Laub und Nadeln können Ablaufkanäle verstopfen, durch die Regenwasser aus dem Auto fließen soll. Solche Kanäle finden Sie beispielsweise unter Front- und Heckscheibe und auch im Schiebedach. Wenn sie dicht sind, staut sich hier Wasser. Deshalb sollten Sie altes Laub schnell beseitigen. Auch unter Türgummis lagern sich Salz oder Schmutz ab. Eine Reinigung mit Wasser und Spülmittel entfernt sie und schützt das Gummi.

Versiegelung

Diverse Fette, Öle oder Wachse aus dem Zubehörhandel erreichen viele entlegene und nicht sichtbare Ecken und Hohlräume. So bleibt die Hohlraumversiegelung geschmeidig. Härtet sie aus, ist es um die Schutzwirkung zunehmend schlechter bestellt.

Garage

Hier steht das Auto im Winter ideal. Aber nur, wenn die Garage nicht beheizt ist. Ein feuchtes Auto kann sonst durch Kondenswasser rosten und schimmeln (zum Beispiel am Cabrio-Verdeck).

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Verwendete Quellen
  • "Auto Motor und Sport"
  • Eigene Recherche
  • gtue.news: "Auf Rost am Auto achten – das gilt unverändert"
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